Michael Reinsch - Foto: Horst Milde
Burmester wird Vorstandsvorsitzender des DOSB – Michael Reinsch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Einst war er persönlicher Referent von Bundeskanzler Gerhard Schröder, nun wird Torsten Burmester DOSB-Vorstandsvorsitzender. Das Präsidium spricht sich nach F.A.Z.-Informationen einstimmig für ihn aus.
Torsten Burmester wird Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Nach Informationen der F.A.Z. hat sich das Präsidium des Verbandes unter Leitung von Thomas Weikert am Mittwoch einstimmig für den einstigen persönlichen Referenten von Bundeskanzler Gerhard Schröder ausgesprochen.
Drei Kandidaten waren bei einer Personalberatungsagentur in die engere Wahl gekommen.
Am späten Donnerstagnachmittag bestätigte der DOSB die Personalentscheidung.
Burmester, 58 Jahre alt, ist Generalsekretär des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Dafür ist er vom Land Nordrhein-Westfalen seit 2020 beurlaubt. In Düsseldorf leitete er zuvor die Abteilung Wirtschaftsrecht des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. In Berlin war er von 2002 bis 2005 im Kanzleramt tätig und wechselte danach ins Bundesinnenministerium, wo er stellvertretender Leiter der Abteilung Sport war. Burmester ist Kölner und Absolvent der Deutschen Sporthochschule in Köln. Seine sportliche Heimat ist der Handball.
Vier Wochen nach ihrer Wahl haben damit Weikert und sein Präsidium die Weichen gestellt, um die Vakanz an der Spitze des DOSB-Vorstandes zu beenden.
Es wird erwartet, dass Burmester seine Stelle noch vor den Olympischen Winterspielen antritt, die am 4. Februar beginnen. Veronika Rücker, die 2018 in Nachfolge von Michael Vesper den Vorstandsvorsitz eingenommen hatte, ist zum Jahreswechsel vorzeitig ausgeschieden.
Michael Reinsch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Donnerstag, dem 6. Januar 2022