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30
01
2007

Die Auszeichnung spiegelt die große Vielfalt des Sports und die Bereitschaft der Vereine wider, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach

Bundespräsident Köhler überreichte „Großen Stern des Sports“ in Gold – Der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken verliehen am Montag den mit 10.000 Euro dotierten „Großen Stern des Sports“ in Gold 2006 an den Berliner Basketball-Verein „Weddinger Wiesel“

By GRR 0

Aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler und im Beisein von 450 geladenen Gästen in der Berliner DZ-Bank erhielten die Weddinger Wiesel, der viertgrößte Basketball-Verein der Bundeshauptstadt, diese bundesweite Auszeichnung für intensive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Berliner Bezirk Wedding.
Das vom amerikanisch-kanadischen Star-Architekten Frank O. Gehry entworfene Gebäude in ummittelbarer Nähe des Brandenburger Tors bot den festlich stimmungsvollen Rahmen für die Preisverleihung.

Die Berliner Volksbank und der Landessportbund Berlin hatten die Weddinger Wiesel mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet und damit für die Gold-Sterne nominiert. Um Gold konkurrierten insgesamt 15 Vereine, die auf Landesebene vorher mit Silber ausgezeichnet wurden. Durch die Erfolge auf der Bronze- und Silber-Ebene hatten die Weddinger Wiesel bereits 5.000 Euro gewonnen.

Mitglieder aus 15 verschiedenen Ländern bei Weddinger Wieseln

Am Spielbetrieb in Berlin beteiligen sich bei den Weddinger Wieseln 14 Basketballteams, davon allein zwölf im Jugendbereich. Dreiviertel der rund 320 Mitglieder sind unter 18 Jahren. Einer der Erfolgsfaktoren des Basketballvereins ist die gelebte „Kultur des Mithelfens“. Ab zwölf Jahren übernehmen Kinder kleine Aufgaben, die vom Kampfrichter bei den jüngsten bis zum Schiedsrichter bei den älteren reichen. Zweidrittel der Mitglieder sind ausländischer Herkunft, sie kommen aus 15 verschiedenen Ländern – für die Wiesel ein selbstverständliches miteinander.

Der Verein erweiterte seine Angebotspalette durch den Sport-Jugendclub „Time-out“. Das frühere Ladenlokal ist heute ein rege genutzter Treff in Wedding. Die Konzepte des Vereins machten es sogar möglich, EU-Fördergelder zu nutzen, mit der nun auch eine Sozialarbeiter-Stelle finanziert werden kann.

Den mit 7.500 Euro dotierten zweiten Platz erhielt die Freiburger Turnerschaft (Partnerbank: Volksbank Freiburg) für ihr umfassendes Angebot eines Bewegungskindergartens, ergänzt um das Angebot einer täglichen Sportstunde für eine private Ganztagsschule, die in diesem Jahr eröffnet wird.

Den mit 5.000 Euro verbundenen dritten Rang belegte der SC Lütjenburg (Partnerbank: Raiffeisenbank im Kreis Plön), der nach seiner Gründung innerhalb von nur wenigen Jahren ein sehr vielfältiges Angebot im Gesundheits- und Präventionsbereich aufgebaut hat.

Dr. Thomas Bach: „Gesellschaftliche Dimension der Arbeit von Sportvereinen aufzeigen“

„Die Auszeichnung spiegelt die große Vielfalt des Sports und die Bereitschaft der Vereine wider, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach vor rund 450 geladenen Gästen. „Wir freuen uns besonders, dass die Wertschätzung für den Sport durch die erstmalige Vergabe des Preises durch den Bundespräsidenten dokumentiert wird.
Die ‚Sterne des Sports’ sind eine Auszeichnung, mit der die gesellschaftliche Dimension der Arbeit in den Sportvereinen aufgezeigt wird.“ Der Preis wurde als Teil der Kampagne „Sport tut Deutschland gut.“ des früheren Deutschen Sportbundes (DSB) ins Leben gerufen, die unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht. Der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken schreiben die „Sterne des Sports“ seit 2006 jährlich gemeinsam aus.

Dr. Christoph Pleister: „Ehrenamtliches Engagement ins Rampenlicht rücken“

„Die ‚Sterne des Sports’ rücken das Engagement zahlreicher Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ins Rampenlicht. Die vielfältigen und innovativen Projekte werden durch das bürgerschaftliche Engagement der Sportvereine erst möglich. Diese Vereine leisten einen großen Beitrag für die Gesellschaft. Das unterstützen die Volksbanken und Raiffeisenbanken gern.
Selbsthilfe und Solidarität sind ja auch die Grundprinzipien der genossenschaftlichen Bankengruppe“, erklärte Dr. Christopher Pleister, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Durch die „Sterne des Sports“ flossen den Vereinen durch Prämierung auf Orts-, Landes- und Bundesebene schon fast eine Millionen Euro zu, die wiederum in die soziale Vereinsarbeit münden.

Bewerbungen von mehr als 2.000 Sportvereinen

Insgesamt 15 Kandidaten hatten sich als Gewinner eines „Großen Sterns des Sports“ in Silber 2006 in ihrem Bundesland für die Endrunde qualifiziert. Eine Jury mit DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach, BVR-Präsident Dr. Christopher Pleister, dem ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz, dem dpa-Sportressortleiter Klaus von Elmpt, dem Sportchef des Bayerischen Rundfunks, Werner Rabe, und den beiden Sportlern Fanny Rinne (Hockey) und Boris Henry (Sperrwurf) hatte die Entscheidung gefällt.

Sportvereine konnten sich in zehn Kategorien bewerben, mit Projekten zur Gesundheit und Umweltschutz über Sportangebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis hin zur Förderung der Leistungsmotivation. Fast 200 Volksbanken Raiffeisenbanken in ganz Deutschland haben auf lokaler Ebene die „Sterne des Sports“ ausgeschrieben. Mehr als 2000 Sportvereine gaben im Jahr 2006 ihre Bewerbungen ab.

Schon in den nächsten Wochen startet auf lokaler Ebene die Auslobung für die „Sterne des Sports“ 2007.

Quelle:
www.dosb.de

author: GRR

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