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03
11
2008

Mehr als 70 Teilnehmer aus 28 Ländern qualifizieren sich in dem praxisorientierten Training zur Entwicklung psychosozialer Sport-Programme zum Einsatz in den frühen Phasen der Katastrophenhilfe.

Brückenschlag zwischen Sport und Katastrophenmanagement – Der Weltrat für Sportwissenschaft und Leibes-/Körpererziehung (ICSSPE) startete das zweite internationale Seminar „Sport im Katastrophenmanagement“

By GRR 0

Am 1. November 2008 eröffnete  Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, ICSSPE Präsidentin, in Anwesenheit von Manfred Richter, Bürgermeister der Stadt Rheinsberg, das  zweite internationale Seminar "Sport in Post-Disaster Intervention".

Die fünftägige Veranstaltung wendet sich an Experten im Katastrophenmanagement, die Möglichkeiten zum Einsatz von Sport und körperlicher Aktivität erlernen, um Menschen mit und ohne Behinderung in der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse zu unterstützen.

Mehr als 70 Teilnehmer aus 28 Ländern qualifizieren sich in dem praxisorientierten Training zur Entwicklung psychosozialer Sport-Programme zum Einsatz in den frühen Phasen der Katastrophenhilfe. Sie selbst kommen aus unterschiedlichen Berufsfeldern, wie z.B.  Sozialarbeit, Psychologie, Sportwissenschaft und Katastrophenhilfe.

Herr Wilhelm Hensen vom Deutschen Roten Kreuz erläuterte im ersten Workshop am Sonntag den Ablauf humanitärer Hilfsmaßnahmen unmittelbar nach einer Katastrophe und eröffnete damit  bereits erste Diskussionen über Möglichkeiten, Grenzen und den richtigen Zeitpunkt für Bewegungsprogramme mit Betroffenen. "Nach der Grundversorgung mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Unterkünften und der Gewährleistung von Sicherheit könnte es der richtige Moment sein, um Sportprojekte zu starten" erklärte Herr Hensen.

Dr. Claire Colliard vom Zentrum für humanitäre Psychologie, Schweiz, ging in ihrer Präsentation zum Thema "Trauma, Psychologie und Disaster" insbesondere auf Symptome von Trauma und Stress ein und stellte Möglichkeiten der Traumabewältigung in Krisensituationen vor.

Christoph Schwager, Sportlehrer und Mitglied der nationalen Notfallhilfe der Schweizer Regierung, gab Einblick in seine umfangreichen Erfahrungen im Katastrophenmanagement. Gemeinsam mit seinen Kollegen Ian Pickup von der Roehampton University und Ken Black von der Loughborough University, zeigte er praktische Möglichkeiten körperlicher Aktivitäten im Rahmen der Katastrophenhilfe auf und führte in die Praxis ein.

Das Seminar findet vom 1. bis dem 6. November 2008 im "HausRheinsberg Hotel am See" statt und endet am Donnerstag, 6. November 2008.

Es wird gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern und in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz, der Kennesaw State University, USA, der Fürst Donnersmarck-Stiftung sowie der Freien Universität Berlin durchgeführt.

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an den
Weltrat für Sportwissenschaft und Leibes-/Körpererziehung (ICSSPE/CIEPSS)
Katrin Koenen
Hanns-Braun-Straße, Friesenhaus II
14053 Berlin
Tel: + 49 (0) 174 311 72 35 30
icsspe@icsspe.org; www.icsspe.org
Die Geschäftsstelle des Weltrates wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Berlin, durch das Bundesministerium des Innern und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft.

author: GRR

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