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28
01
2008

Bei kaltem Wetter mit Temperaturen um 5 Grad Celsius war es eine Debütantin, die zunächst die Initiative ergriff. Viel hatte man sich in Japan von Kayoko Fukushi erhofft

Britin Mara Yamauchi überrascht in Osaka

By GRR 0

Eine Überraschung gab es beim Osaka-Marathon: Die Britin Mara Yamauchi triumphierte bei dem traditionsreichen reinen Frauen-Eliterennen in Japan. Die 34-Jährige war nach 2:25:10 Stunden im Ziel und verbesserte damit ihren persönlichen Rekord um drei Sekunden. Während Mara Yamauchi, die in Japan lebt und dort verheiratet ist, sicher gesetzt ist für das britische Olympia-Team, bleibt das Rennen in Japan um das wahrscheinlich einzig verbliebene Peking-Ticket unentschieden.

In Osaka wurde die Wien-Marathon-Siegerin des Jahres 2006, Tomo Morimoto, Zweite in 2:25:34 Stunden vor der Kenianerin Julia Mombi (2:26:00). Doch die Zeit von Morimoto könnte zu langsam sein für einen Peking-Startplatz. Fest nominiert für Olympia ist Reiko Tosa, als sicher gilt zudem der Start von Olympiasiegerin Mizuki Noguchi. Für den dritten Startplatz können sich die Japanerinnen auch noch in Nagoya Anfang März qualifizieren.

Bei kaltem Wetter mit Temperaturen um 5 Grad Celsius war es eine Debütantin, die zunächst die Initiative ergriff. Viel hatte man sich in Japan von Kayoko Fukushi erhofft. Die 25-Jährige, im Halbmarathon mit 67:26 Minuten nationale Rekordhalterin, war bereits nach 33:11 Minuten an der 10-km-Marke. Dies entsprach einem Tempo für eine Zeit von 2:20 Stunden. Bei Halbzeit (1:10:32) hatte Kayoko Fukushi einen Vorsprung von fast zwei Minuten auf die Verfolgerinnen.

Doch die Newcomerin hatte noch nicht das Vermögen, dieses Tempo durchzuhalten. Bald nach der 30-km-Marke brach sie derart ein, dass sie nur noch joggen konnte und sogar mehrfach fiel, weil sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Abgeschlagen kam sie dann in 2:40:54 auf Platz 19 ins Ziel.

Es war zuvor die Stunde der Mara Yamauchi, die kurz vor der 35-km-Marke an Fukushi vorbeigezogen war und am Ende ihren ersten Marathonsieg feiern konnte. Die 34-jährige Britin hatte in den letzten zwei Jahren bereits starke Resultate im Marathon erreicht: 2006 war sie Sechste in London in 2:25:13, im vergangenen Jahr dann ebenfalls Sechste bei dem Rennen (2:25:41), und im Sommer bei der WM in Osaka lief sie auf Rang neun. Dass sie den Kurs von Osaka kannte, habe ihr geholfen, sagte die Siegerin. „Ich wollte eigentlich noch schneller rennen, aber ein Sieg ist ein Sieg“, erklärte Mara Yamauchi.

Ergebnisse, Osaka-Marathon:

1. Mara Yamauchi (GBR) 2:25:10

2. Tomo Morimoto (JPN) 2:25:34

3. Julia Mombi (KEN) 2:26:00

4. Miki Ohira (JPN) 2:26:09

5. Madoka Ogi (JPN) 2:26:55

6. Lidia Simon (ROM) 2:27:17

7. Mika Okunaga (JPN) 2:27:52

8. Aki Fujikawa (JPN) 2:28:06

9. Constantina Tomescu (ROM) 2:28:15

10. Christelle Daunay (FRA) 2:28:23

race-news-service.com

 

author: GRR

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