Bremen feiert Finale der DLV-BewegungsCamps
In Bremen fand am Donnerstag das große Finale der DLV-BewegungsCamp-Tour 2010 statt, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) zusammen mit Nike, der DAK und INTERSPORT in sechs deutschen Städten anbot. 1.100 Kinder und Jugendliche sammelten auf dem Ansgarikirchhof 8.760 Chips, was Bremen zur sportlichsten Stadt der Tour 2010 machte.
Einen der begehrten Chips erhielt, wer eine der insgesamt zehn Mitmach-Stationen erfolgreich absolvierte. Die Bremer Schüler waren dabei so fleißig, dass erstmals die Teilnehmer-Coupons ausgingen. Als sportlichste Stadt erhält Bremen Leichtathletik-Sportgeräte für den Unterricht im Wert von 1.000 Euro. Nachdem am Vortag der Aufbau noch im strömenden Regen stattgefunden hatte, präsentierte sich Bremen am Donnerstag von seiner trockenen Seite und bot beste Bedingungen.
„Wir haben genau das erreicht, was wir erreichen wollten. Ich habe noch nie so viele Kinder gesehen, die gleichzeitig mit so viel Spaß bei der Sache waren, wie heute“, sagte Herwig Renkwitz, Vizepräsident im Bremer Leichtathletik-Verband (BLV). „Wenn sie heute daheim davon erzählen, werden alle neidisch sein, die nicht am BewegungsCamp teilgenommen haben.“
„Es ist uns wieder einmal gelungen, darzustellen, wie schön Leichtathletik ist“, sagte Fred Eberle, Vorsitzender des Bundesausschusses Aus- und Fortbildung, Wissenschaft, Trainerschule im DLV. „Es ist der Beweis, dass die pädagogische Grundidee der Camps richtig ist, und sie weiter verfolgt werden muss.“
Module mit Suchtcharakter
Die DLV-Top-Athleten, Weitspringerin Nadja Käther und Hürdensprinter Helge Schwarzer (beide Hamburger SV), waren begeistert, nachdem sie einige der Stationen getestet und den Teilnehmern mit vielen Tipps zur Seite gestanden hatten. „Das INTERSPORT Weitsprungmodul ist klasse“, sagte Nadja Käther. „Das ist mal was anderes, wenn man mit dem Hintern auf der Matte landen kann, ohne dass es weh tut.“ Helge Schwarzer hatte es hingegen der DAK Air Jump angetan. „Das ist mein Favorit. Das Modul hat definitiv Suchtcharakter!“
Auch die Lehrer konnten sich in Bremen einige Anregungen für den Unterricht holen. „Die Kinder waren begeistert. Ich werde sicherlich Einiges in den Unterricht mitnehmen, auch wenn die identische Umsetzung schwierig wird, da die Module sehr aufwändig sind“, sagte Sebastian Kriese von der Gesamtschule Bremen Ost.
Sieg für ein gesundes Leben
„Die gemeinsame Aktion zeigt, wie wir unsere Kinder vom Computer in die Turnschuhe locken können“, sagte Michael Pelka, DAK-Chef in Bremen. „Die Camps sind ein gutes Angebot gegen das zunehmende Übergewicht und motorische Defizite. Die vielen Mädchen und Jungen in der Innenstadt freuen mich genauso wie ein deutsches Tor bei der Fußball-WM. Wenn sich unsere Kids mit Spiel und Spaß wieder mehr bewegen, dann ist das ein Sieg für ein gesundes Leben.“
„Das BewegungsCamp in Bremen hat es eindrücklich bewiesen: Die Camps bieten enorme Chancen, Jugendliche noch mehr für das aktive Sporttreiben zu begeistern und nebenbei, zusammen mit den anwesenden Top-Athleten, die Attraktivität der Leichtathletik professionell darzustellen“, so INTERSPORT-Vorstand Klaus Jost, der sich besonders auch darüber freut, dass das INTERSPORT Weitsprung-Modul bei den Jugendlichen so gut ankommt.
Sowohl in der Vormittags- als auch in der Mittags-Session kam die sportlichste Klasse von der Oberschule Ronzelenstraße. Einmal sammelte die Klasse 7s, einmal die 8f die meisten Chips. Die sportlichsten Lehrer waren Roland Flohr (Freie Evangelische Bekenntnisschule) und Cornelius Klüting, als sportlichste Lehrerein präsentierte sich Annette Bender (beide Kippenberg-Gymnasium).
DLV