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19
04
2013

US-Botschafter Philip D. Murphy ©US-Botschaft in Berlin

Boston Marathon – Erklärung von US-Botschafter Philip D. Murphy zu den Explosionen in Boston vom 16. April 2013.

By GRR 0

BERLIN – (AD) – Nachfolgend veröffentlichen wir die Erklärung von US-Botschafter Philip D. Murphy zu den Explosionen in Boston vom 16. April 2013.

 

Ich bin in Boston geboren und habe einen Großteil meines Lebens dort verbracht. Wir Bostoner sind stolz darauf, stark und hart im Nehmen zu sein – genauso, wie Präsident Obama meine Heimatstadt gestern Abend beschrieben hat. Aber auch wenn man stark ist, gibt es Dinge, die einen aus der Bahn werfen.

Ich war zutiefst erschüttert, als ich die schreckliche Nachricht über das gehört habe, was geschehen ist. Mein erster Gedanke und meine Sorge galten natürlich den Menschen in Boston, meiner Familie und meinen Freunden, die in oder in der Nähe von Boston waren.

Ich bin auch Marathonläufer und begeisterter Sportfan. Dass dies in der Stadt geschehen musste, die ich meine Heimatstadt nenne, an einem Tag, an dem Tausende zusammenkamen, um persönliche Leistung, Durchhaltevermögen und einen freundschaftlichen Wettbewerb zu feiern, bricht mir das Herz.

Ich möchte allen aus Deutschland und der ganzen Welt danken – Bundespräsident Gauck, Bundeskanzlerin Merkel, Außenminister Westerwelle, Privatpersonen und Personen des öffentlichen Lebens, den Ministerpräsidenten und Bürgermeistern -, die uns gegenüber ihre Solidarität mit Boston zum Ausdruck gebracht haben. Vielen, vielen Dank für Ihre Gebete und Ihre Anteilnahme. Diese Tragödie hat viele von uns berührt, wir empfinden Trauer und Mitgefühl für die Verletzten und die Familien, die gestern Angehörige verloren haben. Ich möchte allen danken, die mit uns trauern.

Meine Stadt, in der ich geboren wurde, ist hart im Nehmen und wird sich erholen. Bereits wenige Minuten nach den Anschlägen waren im Internet Bilder von Menschen zu sehen, die rannten – und zwar nicht weg von den Explosionen, um sich in Sicherheit zu bringen, sondern auf die Gefahr und die Menschen zu, die Hilfe brauchten.

So sind die Menschen in Boston und in Amerika, und dank dieser Einstellung können uns solche sinnlosen Angriffe nicht spalten. Im Gegenteil: Wir rücken enger zusammen. Unabhängig davon, woher wir kommen, heute stehen wir alle Boston zur Seite.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

US-Botschafter Philip D. Murphy

 

Quelle: US Botschaft in Berlin

US Botschaft Berlin

 

On 2013/04/16, in US-Politik, by AmerikaDienst

Originaltext: Boston Marathon

 

author: GRR

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