Während Olympiasieger Steve Hooker den Stabhochsprung mit 5,70 m für sich entschied, gewann Steffi Nerius das Speerwerfen mit 64,64
Bolt und Gay sorgen für Highlights, Demus und Dibaba mit Jahresweltbestzeiten in London, Tag 2 – IAAF
25. Juli 2009 – London – Zwei Jahresweltbestleistungen durch Lashinda Demus und Tirunesh Dibaba gab es am zweiten Tag des Aviva London Grand Prix-Meetings in Crystal Palace am Sonnabend (25. Juli), doch für Schlagzeilen sorgten die Sprinter Usain Bolt und Tyson Gay.
Der Aviva London Grand Prix gehört zur IAAF World Athletics Tour 2009.
Bolt führte ein jamaikanisches 4×100-m-Quartett mit Daniel Bailey, Yohan Blake und Mario Forsythe zum Sieg in 37,46 Sekunden, der viertschnellsten je gelaufenen Zeit in dieser Staffel. Lediglich Jamaikas Weltrekordstaffel beim Olympiasieg in Peking 2008 (37,10 Sekunden) sowie die Ergebnisse der US-Staffeln bei Olympia 1992 sowie der WM 1993 waren noch schneller.
Ohne Tyson Gay, der sich im 200-m-Rennen eine Leistenverletzung zugezogen hatte, liefen die US-Amerikaner mit Terrence Trammell, Wallace Spearmon, Shawn Crawford und Rae Edwards 38,05 und wurden Zweite.
Gays Probleme begannen im 200-m-Rennen 30 Meter vor dem Ziel. Der Weltmeister gewann das Rennen in 20,00 Sekunden vor Spearmon (20,35), jedoch nahm er in der Schlussphase Tempo heraus, da er mit der Leiste Probleme bekam. Damit dürfte nun hinter seiner Titelverteidigung bei der WM in Berlin und dem großen Duell mit Usain Bolt ein Fragezeichen stehen.
Währenddessen meldete sich Tirunesh Dibaba nach einer Verletzungspause in London eindrucksvoll zurück. Die Äthiopierin lief erstmals seit Mai wieder ein Rennen und stellte dabei über 5.000 m eine Jahresweltbestzeit auf. Etwa nach der Hälfte des Rennens übernahm die Doppel-Olympiasiegerin von Peking die Führung und dominierte fortan von der Spitze das Geschehen. Am Ende erreichte sie nach 14:33,65 Minuten das Ziel und hatte damit den Stadionrekord in Crystal Palace gebrochen.
Im Mai hatte Dibaba überraschend in New York über 5.000 m verloren. Sentayehu Ejigu (Äthiopien) und Kim Smith (Neuseeland) belegten in London die Plätze zwei und drei.
So wie Dibaba gilt auch Demus nun bei der WM in Berlin als Favoritin. Die US-Meisterin gewann die 400 m Hürden in 53,66 Sekunden und brach damit den 16 Jahre alten Stadionrekord von Sandra Farmer Patrick. Demus siegte mit 0,9 Sekunden Vorsprung vor der Olympiasiegerin Melaine Walker (Jamaika).
Während Olympiasieger Steve Hooker den Stabhochsprung mit 5,70 m für sich entschied, gewann Steffi Nerius das Speerwerfen mit 64,64 m
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