Im Rahmen der Spitzensportförderung des Bundes fördert das zuständige Bundesministerium des Innern das IAT in Leipzig, knapp 7 Millionen Euro flossen allein im Jahr 2010.
BMI – „Herzkammer des Spitzensports“ – Sportminister besucht IAT Leipzig
15.000 Sprünge vom Sprungturm pro Jahr, zweimal am Tag mindestens sechs Kilometer Schwimmen: Das sind nur zwei Schlaglichter aus dem Trainingsalltag von Spitzensportlerinnen und –sportlern, die am Leipziger Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) betreut werden. Innenminister Thomas de Maizière zeigte sich bei seinem Besuch am 29. Oktober beeindruckt von der Leistung der Athleten und den hochmodernen Trainings- und Analysemöglichkeiten.
Eingebettet in ein "Sportcluster" aus Sportgymnasium und der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig finden sich am IAT erstklassige Bedingungen, die "Sportminister" de Maizière als "Herzkammer des deutschen Spitzensports" bezeichnete. Zahlreiche Medaillenerfolge bei internationalen Sportgroßereignissen wie Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften von Spitzensportler sind das Ergebnis der akribischen Analyse und Betreuung durch das IAT.
Ganz praktisch zeigten Wasserspringerin Christin Steuer, Diskuswerferin Nadine Müller, Slalom-Kanute Jan Benzien, Biathlet Arnd Peiffer sowie Schwimmerin Daniela Schreiber, wie sie die innovativen Trainings- und Analyse-Einrichtungen nutzen können. Dazu zählt auch einer der weltweit modernsten Strömungsschwimmkanäle, der seit 2008 zur Verfügung steht. Der Bundesinnenminister konnte dabei am Beckenrand und gleichzeitig am PC-Bildschirm mitverfolgen, wie nahezu in Echtzeit Bewegungsabläufe automatisch analysiert wurden, um Trainer und Athlet bereits für den nächsten Trainingsabschnitt Hinweise für Verbesserungen zu geben.
Das IAT hat sich athletennahe, sportartspezifische, interdisziplinäre und komplexe Trainings- und Wettkampfforschung auf die Fahnen geschrieben, die zu manipulationsfreien Spitzensportleistungen auf Weltniveau führen sollen. Damit leistet das IAT einen wichtigen Beitrag zur internationalen Chancengleichheit deutscher Sportlerinnen und Sportler.
Diese Zielstellung betonte auch Innenminister de Maizière: „Medaillen kann man nicht kaufen, aber guter Wille und ein bisschen Training allein hilft auch nicht. Wir haben uns daher in Deutschland entschieden, den Spitzensport intensiv zu fördern. Es geht um den Menschen, deren Leistung, aber auch die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und deswegen brauchen wir Einrichtungen wie das IAT hier in Leipzig.“
Im Rahmen der Spitzensportförderung des Bundes fördert das zuständige Bundesministerium des Innern das IAT in Leipzig, knapp 7 Millionen Euro flossen allein im Jahr 2010.
Die Forschung für den Leistungssport geht am IAT Hand in Hand zwischen Trainingswissenschaftlern, Sozialwissenschaftlern, Sportmedizinern, Ingenieuren, Mathematikern, Physikern und Informatikern. Das Institut unterstützt rund 1.000 Sportler mit ihren Trainern aus 17 Sommersportarten und sechs Wintersportarten, damit auch in Zukunft deutsche Athletinnen und Athleten Spitzenleistungen auf Weltniveau erbringen können. Das augenzwinkernde Fazit von Bundesinnenminister Thomas de Maizière: „Ich hoffe, dass wir von diesen Möglichkeiten und Verfahren den anderen Nationen nicht zu allzu viel verraten.“
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2010/10/iat_leipzig.html
Quelle: BMI