Impressionen vom Finale Geräteturnen ©BMI - Henning Schacht
BMI – Das Turnfest in Berlin begeisterte Zehntausende
80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 3.000 Vereinen des Deutschen Turner-Bunds nahmen daran teil – aber auch 3.500 internationale Athletinnen und Athleten aus 11 Nationen sind in Deutschland zu Gast.
Im Rahmen des Turnfests wurden in zahlreichen Sportarten die Deutschen Meisterinnen und Meister gesucht.
Aber es gab auch ein buntes Rahmenprogramm, eine begleitende Messe und ein Mitmach-Angebot.
"Sieben Tage "Internationales Deutsches Turnfest": das sind sieben Tage, die den Spitzen-, Breiten- und Freizeitsport im Turnen vereinen," so der Bundesinnenminister. Er betonte in diesem Zusammenhang erneut die große Bedeutung der Vereine für die Gemeinschaft:
„Das Internationale Deutsche Turnfest ist ein weithin sichtbares Zeichen für unser aktives Vereinsleben in Deutschland, ein Zeichen für die Vielfalt der Turnbewegung in über 20.000 Turnvereinen und Turnabteilungen im Deutschen Turner-Bund. Für viele macht der eigene Sportverein das eigene Dorf oder die eigene Stadt erst richtig zur Heimat."
Im Rahmen des Turnfests nahm de Maizière unter anderem an der Verleihung der Flatow-Medaille teil. Die Flatow-Medaille wird an herausragende Turnerinnen und Turner verliehen, die hohe sportliche Leistungen erbringen beziehungsweise erbracht haben und ein Vorbild für Kindern und Jugendliche sind.
Hintergrundinformationen zur Flatow-Medaille
Im April 1933 hatte der Hauptausschuss der Deutschen Turnerschaft einstimmig den "Ariergrundsatz" beschlossen. Jüdische Sportlerinnen und Sportler wurden aus den Turn- und Sportverbänden ausgeschlossen. Das Deutsche Turnfest – sollte 1933 "judenfrei" stattfinden. Die Turner Alfred und Gustav Felix Flatow, zwei Ausnahmeturner und Olympiasieger – fielen diesem Dekret zum Opfer und starben später im Konzentrationslager Theresienstadt eines gewaltsamen Todes.
Ihnen ist die Flatow-Medaille gewidmet.
In diesem Jahr wurden drei herausragende Spitzensportler mit der Flatow-Medaille geehrt: Kim Bui, Fabian Hambüchen und Epke Zonderland. Hierzu der Bundesinnenminister: "Ohne sportliche Vorbilder – unsere gesellschaftlichen Lokomotiven – und ohne das Ehrenamt als die maßgebliche Säule unserer Vereinskultur wäre unsere Gesellschaft um einiges ärmer."
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