Die Trainingslehre beginnt schon früh bei den „Kleinen“ - Kinder- und Jugendsport - Foto: TuS Köln rrh
BILDUNG – LEISTUNG – ZUKUNFT – KINDER-SPORT-WENDE – 2025 nicht mehr nur wünschen, glauben und handeln – Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz*
Immer öfter kommt Olympia 2040 in Deutschland ins Gespräch. Für Erfolge bei Olympia 2040 in Deutschland oder sonst wo in der Welt wäre aber dafür „Kinder bilden und bewegen“ d i e vordringliche Aufgabe, auch für die neue Regierung.
Die Basis für eine leistungsorientierte Zukunft, wäre Bildung, Kinder-Jugend-, und Leistungssport in Vereinen und den verschiedenen Schulformen die allerbeste Lösung. Vorbilder und positive Medienunterstützung würden aber auch der Früh-Bildung und Erziehung „unserer“ Kleinen im Elternhaus, den Kitas und ab der 1. Klasse in der Schule und den Kinder-, Jugend- und Leistungssport in allen 16 Ländern, helfen.
Den Stillstand zu überwinden, die Problemlösung erfordert, dass wir, wir, wir und s i e alle mitmachen.
Kinder- und Jugendsport für ihre und Deutschlands Zukunft
Im Osten kann man sich sicher noch an die ersten Sportschulen in den Ländern schon in den 50igern, an Kinder-Trainingszentren von Schul-Sportlehrern geleitet an 16 Sportclubs mit mehr als je 20 hauptamtlichen Trainern und angeschlossenen sportmedizinischen Zentren und Kinder- und Jugend-Sportschulen, oder die Sport-Initiative „mach mit, mach´s nach, mach´s besser“ im TV erinnern. Sie wollten Leistungssport, wenn auch politisch motiviert, schon zu Zeiten da war Doping in Deutschland noch gar nicht „erfunden“.
Nach der „Einheit“ und Olympia in Barcelona 1992 wollte sich der Leistungssport in West und Ost wieder neu positionieren, leider nicht gemeinsam. Millionen sollten wieder stolz sein auf „i h r e Stars“. Es blieben Sprüche, Abstieg. „Machet“ sagt man in Köln, aber es fehlte an allen Ecken und vor allem an Personal. Vielleicht kann man die vielen jungen Trainierenden gewinnen zu helfen, die den Sport lieben, aber nicht das große Talent geerbt haben, die Kinder zu bewegen. Das Wort „machet“ scheint man leider aber nicht überall zu kennen.
Es ist zu wenig Kinder- und Jugendrennen zu organisieren, wenn die Besten, die Talente, „die Außergewöhnlichen“ – die Medien nennen sie gern Super-Talente – in Vereinen, den Sport-Gymnasien und Eliteschulen des Sports der Länder nicht anders, täglich mehrere Stunden „Sport treiben“.
Eigentlich wissen alle, die für und im Hochleistungssport arbeiten, dass die weltbesten Läuferinnen und Läufer sich über Jahre 25-35 Stunden / Woche auf Spitzenleistungen vorbereitet haben.
Für eine Platzierung unter den 5 besten Ländern bei Olympischen Spielen 2036/2040 und Lobe der Medien müssen jetzt „Kinder bewegt und dafür erzogen werden“. In allen 16 Ländern damit auch Deutschlands Leichtathleten in 10-15 Jahren, in der Weltspitze wieder konkurrenzfähig, erfolgreich um Medaillen kämpfen können.
Den Sportschulen und Eliteschulen des Sports, ursprünglich als Spezialschulen für Sport gedacht, muss dabei eine neue Rolle zukommen. Auch Freude an der Leichtathletik in Grundschulen und Vereinen, um möglichst täglich ihre Fähigkeiten zu entwickeln, fit zu werden und nach Wettkämpfen stolz nach Hause zu fahren, hilft unserer Zukunft.
Letztendlich entscheiden die Qualität der Talente, das Training, ihr wollen und die Führung durch die Trainer „wie hoch sie eines Tages fliegen werden“.
Die Trainer haben dann ein besonderes Glück, wenn welche dabei sind, deren Ansprüche Leistung und Siege sind, die „Beste/r“ werden wollen und sich ärgern, wenn sie nur Dritte wurden und nicht gewonnen haben.
Weltspitze, Olympia-Medaillen brauchen Bedingungen und Trainer die „Außergewöhnlichen“ beim notwendigen Training den Weg weisen.
Lothar Pöhlitz – bei LG Telis Finanz Regensburg
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*Lothar Pöhlitz – Dipl.- Sportlehrer für Leistungssport / Trainer, Cheftrainer, Sportwissenschaftler in der DDR / 1980-1998 DLV-Bundestrainer Mittelstrecke – Langstrecke – Marathon / Olympiatrainer für Deutschland 1984 in Los Angeles 1988 in Seoul und 1996 in Atlanta