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21
01
2007

Wer erinnert sich noch an die einzelnen Darbietungen rund um den Fußball? Da gab es im ganzen Land von Hamburg bis München und von Leipzig bis Köln diverse Ausstellungen zum Thema Fußball

Bilanz zum Kunst- und Kulturprogramm der FIFA WM 2006 liegt vor – Aktivitäten mit positiven Resonanzen – Stiftungszweck erfüllt

By GRR 0

Die Nationale DFB Kulturstiftung WM 2006 gGmbH, die in den Jahren 2003 bis 2006 in Zusammenarbeit mit dem Organisations-Komitee FIFA WM 2006 und unter der künstlerischen Leitung von André Heller das Kunst- und Kul-turprogramm der Bundesregierung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland organisiert hat, legt jetzt in zwei beeindruckend gestalteten Bänden Bilanzen ihrer zahlreichen Aktivitäten vor.

Dabei handelt es sich zum einen um das „Endspiel“, das als 176-seitiges Bilanzheft die Reihe der fünf Publikationen unter dem Titel „ANSTOSS“ fortsetzt und abschließt. Zum anderen wurde eine weitere 144-seitige Hochglanz-Broschüre erstellt, die einen differenzierten Überblick über die einzelnen Segmente des Kunst- und Kulturprogramms im zeitlichen Vorfeld und während der Weltmeisterschaft bietet.

Wer erinnert sich noch an die einzelnen Darbietungen rund um den Fußball? Da gab es im ganzen Land von Hamburg bis München und von Leipzig bis Köln diverse Ausstellungen zum Thema Fußball – sei es über die „Weltsprache Fußball“ oder den „Ballkünstler“ oder sie es über den „Herr der Re-geln: Der Fußball-Referee“ oder über die „Global Players“. Weitere künstleri-sche und kulturelle Aktivitäten bezogen sich auf Tanz, Theater und Perfor-mance, Film, Fernsehen und Video und gingen in Richtung Musik und Lite-atur.

Das Programm wurde abgerundet durch zusätzlich arrangierte Events und Festivals, bei denen irgendwie jenseits des Spielfelds über den Fußball kommuniziert wurde. Nicht vergessen werden darf auch der Fußball-Globus, der seine Reise am 26. August 2003 in Berlin begann und dann drei Jahre lang unterwegs war in den deutschen WM-Spielorten und den rund eine Mil-lionen Menschen bestiegen und im Inneren besichtigt haben. Insgesamt haben die rund 50 Veranstaltungen rund 3,5 Millionen Menschen live miterlebt. In den Printmedien, in TV und Radio gab es nach Stiftungsangaben fast 23.000 Berichte und Meldungen, die sich zu einer Auflage und Einschaltquote von 1,4 Milliarden summieren.

Umfassendes Programm

Noch nie zuvor hatte es bei einer Weltmeisterschaft im Fußball (aber vermutlich auch in keiner anderen Sportart) ein derartig umfassendes Programm gegeben. In seinem Grußwort zum Berichtsheft schreibt Dr. Göttrik Wewer, der Aufsichtsratvorsitzende der DFB Kulturstiftung, dass das Programm ins-gesamt dazu beigetragen hat, vielfältige Verbindungen zwischen Fußball, Kunst und Kultur aufzuzeigen: „Das Kunst- und Kulturprogramm ist ausge-sprochen gut und mit positiver Resonanz angenommen worden“.

Der Geschäftsführer der DFB Kulturstiftung, Dr. Volker Bartsch, erinnert in seinem Vorwort jedoch auch daran, dass es mit dieser Initiative nicht darum ging, dem Massenphänomen Fußball selbst den Rang abzulaufen, sondern lediglich „seine Faszination aus den verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und diesem Großereignis die Dimension der Nachdenklichkeit, der Ironie und auch der ernsthaften Kritik an manchen seiner Erscheinungen hinzuzufügen“.
Dass dies stimmig und ergiebig gelungen ist, wird niemand bezweifeln wollen. Trotzdem – eine Frage bleibt: Wann werden wir anlässlich einer Weltmeisterschaft in Deutschland ein vergleichbares Kunst- und Kulturprogramm erleben dürfen?
Gern eine Nummer kleiner – Hauptsache überhaupt!

Die DFB Kulturstiftung hat ihren Stiftungszweck nunmehr erfüllt und befindet sich in der jetzigen Form in der Abwicklungsphase. Die beiden Bilanz-Bände sind zu beziehen über:
Nationale DFB Kulturstiftung,
Tempelhofer Ufer 17, 10963 Berlin,
Tel. 030/31806121, Fax -20,
per Email info@dfb-kulturstiftung.de;
weitere Informationen auch im Internet unter:
www.dfb-kulturstiftung.de.

Dr. Detlef Kuhlmann

author: GRR

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