Die Höchstzahl brachte Uwe Tünnemann, Vorsitzender des LC Duisburg, mit 60 Läufen ins Rennen. Von seinen Ultra-Läufen über 100 Kilometern in Biel ist da noch gar nicht die Rede.
Berlin, New York oder Hawaii – Duisburgs Marathon-Macher waren überall schon dabei – OK des 28. Rhein-Ruhr-Marathons bringt es auf 175 mal 42,195 Kilometer
Die Organisatoren des 28. Rhein-Ruhr-Marathons werben für die Rennen am 29. Mai 2011 mit dem Hinweis, dass sie einen Lauf von Läufern für Läufer bietet. Das sagt sich leicht. Aber stimmt das denn auch? Kurzerhand hat Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbunds, der gemeinsam mit dem LC Duisburg den Rhein-Ruhr-Marathon veranstaltet, mal eine kleine Umfrage gestartet.
Und siehe da: Das Organisationskomitee bringt es gemeinsam auf 175 mal 42,195 Kilometer.
Es können auch ein paar Läufe mehr sein, denn Jörg Bunert, der allein 23 Mal in New York an den Start ging, ließ wissen: „Ich habe nie Buch geführt.“ Seine Duisburg-Rennen hatte er jedoch exakt parat: Sechs Mal lief Bunert durch die Heimat. Die Duisburg-Wertung gewann er dabei 5 Mal. Eindeutig ist: Das Vorbereitungsteam bringt es auf eine enorme Kilometerleistung.
Die Höchstzahl brachte Uwe Tünnemann, Vorsitzender des LC Duisburg, mit 60 Läufen ins Rennen. Von seinen Ultra-Läufen über 100 Kilometern in Biel ist da noch gar nicht die Rede. Christel Valdes, ebenfalls vom LC Duisburg, die sich um die Versorgung der Teilnehmer nach dem Rennen kümmert, meldete ihre Teilnahme an 17 Läufen zurück. Wo sie alles die Laufschuhe schnürte? In Tansania, in Ägypten und in Bangkok. Bernd Düngen, der sich um den Kontakt zur Gemeinschaft German Road Races kümmert, war schon in Hawaii dabei – und das gleich dreimal.
Bernd Stephan, wie Christel Valdes für die Läuferbetreuung tätig, mag es regionaler und kann auf seinen Start am Brocken im Harz verweisen. Mit Stolz meldete er zurück, dass er in Frankfurt eine Zeit von 2:40 Stunden in Ziel brachte. Doch auch auf andere Bestleistungen lässt sich sehr zufrieden zurückblicken. Christoph Gehrt-Butry, zuständig für das Rahmenprogramm sowie den AOK-Schülerlauf, freute sich über eine Zielzeit von knapp unter 3:50 Stunden, die ihm in Münster gelang. Uwe Busch, Organisationsleiter, war dort auch schon mal unterwegs. Und dazu: Zweimal in New York. Auf Duisburg-Erfahrung konnte er nicht verweisen. Kunststück, der Mann lässt hier laufen, da bleibt keine Gelegenheit, selbst dazu sein.
Gleiches gilt für Cheflogistiker Holger Lauterbach verweist auf seine Starts in Duisburg, Köln und Hamburg. Wer alles schon mal in Berlin dabei war, wird hier nicht erwähnt. Man will ja nicht langweilen.
Mit Humor reagierte Heike Schulz, die bei DuisburgSport zum Gelingen des Rhein-Ruhr-Marathons beiträgt, auf die Anfrage. Nein, einen Marathon sei sie noch nie gelaufen, aber im Führungsfahrzeug habe sie die 42,195 Kilometer durch die Stadt absolviert. Ob das wohl auch zähle? Nein, in die Erfahrungs-Liste konnte diese Mitfahr-Gelegenheit nicht aufgenommen werden.
Als Nachweis von Sach- und Fachkenntnis, wie es in der Stadt zugeht, wenn Marathon-Tag ist, findet die Antwort jedoch lobende Anerkennung. Mithin: Der Rhein-Ruhr-Marathon ist in der Tat ein Lauf von Läufern für Läufer.
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