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22
07
2011

Stammgäste schätzen das großartige Panorama und die gelöste Atmosphäre im Zielbereich, die den Kräfte zehrenden Anstieg vergessen lässt, wenn das Wetter stimmt

Bergläufe – Matterhornlauf: Grandioser Lauf vor dem weltbekannten Bergmassiv 21. August – Wilfried Raatz berichtet

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Das Gros des Starterfeldes ist zwischen 1:30 und 2:00 Stunden unterwegs. Vom Bahnhofsplatz führt der Berglauf-Klassiker zunächst durchs Dorf und dann, in Abwandlung zur bisherigen Strecke, in Richtung Furi.

Wir stellen Ihnen auf German Road Races (GRR) in einer Serie eine Auswahl von klassischen Bergläufen vor, die der Berglaufspezialist und Journalist Wilfried Raatz in seinem Buch "BERGLAUF Journal" zusammen getragen hat. Das "BERGLAUF Journal" ist selbst schon ein Klassiker, es erschien in diesem Jahr im 21. Jahr.

Abenteuer und außergewöhnliche Herausforderungen in schwierigem Terrain und atemberaubende Kulisse sind die Reizworte beim Berglauf. Landschaftsläufe mit Marathonüberlängen, Ein- oder Mehrtagestouren, alleine oder im Team auf schmalen Alpenpfaden sind der Trend der Zeit.

 

Bergläufe bei GRR

 

Mit 197 Läufern feierte der Matterhornlauf vor 28 Jahren seine Premiere, im Vorjahr liefen und walkten 738 Sportler ins Ziel am Schwarzsee. Der neue OK-Chef Reto Wyss sieht sich seit seinem Einstieg 2008 mit einem leider anhaltenden Abschwung bei einem der namhaftesten Bergläufen konfrontiert.

Während 2007 der Sieg der Weltklasseläuferin Anna Pichrtova (1:05:41) erwartet wurde, sorgte Timo Zeiler für eine Überraschung, als er für den erst zweiten Sieg eines Deutschen in der Geschichte der Traditionsveranstaltung erreichte. Und der Läufer von der Schwäbischen Alb wiederholte 2008 seinen Triumph am Schwarzsee, als er sich gegenüber seiner Premiere um 2 Minuten auf 55:33 steigern konnte.

Nach dem Eriträer Michael Mehari 2009 siegte im Vorjahr der US-Läufer Joseph Gray in 57:35 Minuten vor dem wiederum als Zweiten einlaufenden Stephan Wenk (58:50) und dem Briten Billy Burns (59:32). Bei den Frauen triumphierte erneut Daniela Gassmann in 1:07:53, diesmal vor der Deutschen Veronika Ulrich (1:12:51) und dem Zermatt-Marathon-Champion Lizzy Hawker (1:13:28).

Die Streckenrekorde von Jonathan Wyatt (1:01:59) und Izabella Zatorska (1:15:52) sind aufgrund der Streckenverkürzung (wegen Steinschlags) für einen Vergleich ab 2007 untauglich.

Das Gros des Starterfeldes ist zwischen 1:30 und 2:00 Stunden unterwegs. Vom Bahnhofsplatz führt der Berglauf-Klassiker zunächst durchs Dorf und dann, in Abwandlung zur bisherigen Strecke, in Richtung Furi. Auf gut belaufbaren Naturwegen geht es auf einer interessanten Flachpassage zur Stafelalp und am Fuße der mächtigen Matterhornnordwand mit einem robusten Schluss zum Schwarzsee in 2 582 m Höhe.

Stammgäste schätzen das großartige Panorama und die gelöste Atmosphäre im Zielbereich, die den Kräfte zehrenden Anstieg vergessen lässt, wenn das Wetter stimmt.

„Ein irrer Lauf“ staunte selbst Ski-Olympiasieger Pirmin Zurbriggen, der die Matterhornstrecke auch bestens schon überstand. Auch er durfte wie alle Finisher eine attraktive Medaille aus der Reihe der Zermatter Viertausender in Empfang nehmen.

Wilfried Raatz

 

Veranstaltungsdetails

Strecke: 12,49 km, Höhendifferenz 1001m, Start 9.00 Uhr

Organisation: OK Matterhornlauf, CH-3920 Zermatt

Kontakt/Infos: matterhornlauf@zermatt.ch, www.matterhornlauf.ch

 

Entnommen aus: Berglauf-Journal 2011, wus-media/www.berglauf.info

Berglauf-Info

author: GRR

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