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14
07
2011

Vorbei an steilen Felswänden und üppig blühenden Alpwiesen führt der Parcours vorbei am verschlickten Sandersee zum Pasterzengletscher immer höher hinauf zum Ziel auf 2370 m

Bergläufe – Highlight der internationalen Berglaufszene: Großglockner-Berglauf – Wilfried Raatz berichtet

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Ab heute stellen wir Ihnen in einer Serie auf German Road Races (GRR) eine Auswahl von klassischen Bergläufen vor, die der Berglaufspezialist und Journalist  Wilfried Raatz in seinem Buch "BERGLAUF Journal" zusammen getragen hat.

Das "BERGLAUF Journal" ist selbst schon ein Klassiker, es eschien in diesem Jahr im 21. Jahr. Abenteuer und außergewöhnliche Herausforderungen in schwierigem Terrain und atemberaubende Kulisse sind die Reizworte beim Berglauf. Landschaftsläufe mit Marathonüberlängen, Ein- oder Mehrtagestouren, alleine oder im Team auf schmalen Alpenpfaden sind der Trend der Zeit.

 

Bergläufe bei GRR

 

Einst anlässlich zum 200. Jahrestag der Erstbesteigung des Grossglockners kreiert, inzwischen eines der großen Highlights der Berglaufszene. Der Aufstieg in die Premiumklasse gelang den Machern aus Heiligenblut schon 2001 mit der Aufnahme in den Grand-Prix-Circuit, das Sahnehäubchen war jedoch die Ausrichtung der Berglauf-EM 2005.

EAA-Präsident Hansjürg Wirz zeigte sich ebenso beeindruckt wie auch die versammelte Berglaufelite. Eine Veranstaltung, die in vielfältiger Weise auf Anhieb Zeichen gesetzt hat! Auch wenn längst ist wieder „Normalität" angesagt, und dies heißt in Heiligenblut knapp 800 Finisher, Topbesetzung wie auch Ansturm an Freizeit- und Breitensportlern, die sich allesamt der Herausforderung am Großglockner stellen wollen – eines ist sicher: Der Großglockner-Berglauf ist ein Highlight der internationalen Berglaufszene! 

Start für den außergewöhnlichen Lauf ist das 1300 m hoch gelegene Heiligenblut. Nach einer Schleife im Dorf geht es über die alte Grossglocknerstraße recht steil zur Sattelalm. Einem relativen Flachstück zur Bricciuskapelle folgt der steile, serpentinenartige Aufstieg im dichten Waldsaum zur Trogalm (1866 m) und weiter zum Margaritzenstausee (2000 m).

Vorbei an steilen Felswänden und üppig blühenden Alpwiesen führt der Parcours vorbei am verschlickten Sandersee zum Pasterzengletscher immer höher hinauf zum Ziel auf 2370 m, wobei die finale Treppenpassage höchste Anforderungen stellt. Trotz dieses anspruchsvollen Charakters haben die LäuferInnen im weiten Peleton durchaus auch zwischendurch die Chance zum „Ausruhen". Hier die Wyatt, Heinzle, Gaiardo, Schießl bzw. Mayr, Pichrtova und Zatorska, dort die Polit-Prominenz wie der vor zwei Jahren bei einem Unfall gestorbenen Kärntener Landeshauptmann Jörg Heider.

Bei der 2010er Ausgabe gab es einen überraschenden kenianischen Doppelsieg durch Isaak Toroitich Kosgei (1:10:03) únd dem mit 1:09:36 den Streckenrekord haltenden Geoffrey Gikuni Ndungu (1:10:21) vor dem sechsmaligen Sieger Jonathan Wyatt (1:10:33), bei den Frauen hatte Anna Frost mit 1:27:59 acht (!) Minuten Vorsprung vor Michaela Zwerger (1:35:55) und Margit Egelseder (1:36:18). 907 Anmeldungen bedeuteten erneut Melderekord.

 

Wilfried Raatz

 

Veranstaltungsdetails:

 

Strecke: 12,670 km, Höhendifferenz 1494 m, Start 10.00 Uhr.

Organisation: Wintersportverein Heiligenblut, Tourismusverband Heiligenblut

Kontakt/ Infos: info@heiligenblut.at, www.grossglocknerberglauf.at

Entnommen aus: Berglauf-Journal 2011, wus-media/ www.berglauf.info

 

Berglauf-Info

 

 

author: GRR

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