Bergläufe – Belchen-Berglauf – Stellichein der besten Schweizer 14. August – Wilfried Raatz berichtet
Start ist nach wie vor am Schulhaus Bannfeld, wo auch für die hungrigen und durstigen Läufer nach vollbrachter Tat eine bestausgestattete Festwirtschaft wartet.
Wir stellen Ihnen auf German Road Races (GRR) in einer Serie eine Auswahl von klassischen Bergläufen vor, die der Berglaufspezialist und Journalist Wilfried Raatz in seinem Buch "BERGLAUF Journal" zusammen getragen hat. Das "BERGLAUF Journal" ist selbst schon ein Klassiker, es erschien in diesem Jahr im 21. Jahr.
Abenteuer und außergewöhnliche Herausforderungen in schwierigem Terrain und atemberaubende Kulisse sind die Reizworte beim Berglauf. Landschaftsläufe mit Marathonüberlängen, Ein- oder Mehrtagestouren, alleine oder im Team auf schmalen Alpenpfaden sind der Trend der Zeit.
Seit 1996 führt der etablierte Belchen-Berglauf wieder über die traditionsreiche Strecke, wie sie schon in den ersten zehn Auflagen Bestand hatte. Die 1055 m hohe Belchenfluh und das Ziel an der Höhenklinik Allerheiligenberg in 890 m Höhe sind die großen Orientierungen einer Strecke, auf der sich im Vorjahr 460 Läufer tummelten.
Prominente Läufer sind stets auf den Spitzenrängen, dichtgedrängt folgt die „breite“ Masse, Garant für die Popularität der Veranstaltung. Die Jura Top Tour sorgt natürlich wie vielerorts auch beim Belchen-Berglauf für ein größeres Starterfeld. Zum 30. Geburtstag finden als „Dreingabe“ die Schweizer Meisterschaften am Belchen statt.
Die Streckenrekorde sind im Jahrestakt in Bewegung: 2002 setzten Chengere Tolossa und Daniela Gassmann mit 50:38 bzw. 1:00:09 – aber bislang noch nicht unterboten worden. Trotz starker Auftritte von Martina Strähl und Bernadette Meier, die nach 2008 auch 2010 erfolgreich war (1:00:44). Bei den Männern siegte im Vorjahr Anders Holmberg (54:34) knapp vor Gabriel Lombriser (54:39) und Hansruedi Mathys (55:33) und weiteren 392 Finishern.
Start ist nach wie vor am Schulhaus Bannfeld, wo auch für die hungrigen und durstigen Läufer nach vollbrachter Tat eine bestausgestattete Festwirtschaft wartet. Durch den Föhrenwald, über die Gruebacher und das Pfadiheim Wangen geht es in gleichmäßigem Anstieg zur Rumpelhöchi. Zwei Spurtwertungen um Goldvrenelis erhöhen den Reiz (zum Gewinnen). Der Streckenverlauf führt von der Naturstraße weg zum steilen Maniswegli über die Homberglücke und in einem markanten Gefälle zur renovierten Treppenpassage am General-Wille-Haus. Über die historische Südstraße mit den beeindruckenden Fels-Malereien wird die Belchenfluh erreicht, auf der gewohnten Strecke geht´s dann tendenziell bergab zur Höhenklinik.
Wilfried Raatz
Veranstaltungsdetails
Strecke: 13 km, Höhendifferenz 812 m, Start 10.00 Uhr
Organisation: LSG Olten, CH-4634 Wisen
Kontakt/Infos: franz.schmied@lsgolten.ch, www.lsgolten.ch
Entnommen aus: Berglauf-Journal 2011, wus-media/www.berglauf.info