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26
05
2010

Nach dem Ziel heißt es für jeden Teilnehmer: Weiterlaufen! Wenn die Läufer dann zügig ihre Firmen-Treffpunkte ansteuern, werden Staus vermieden.

Beim Corporate Challenge muss an tausend Kleinigkeiten gedacht werden – In Blöcken gehen die Läufer auf die Strecke Startzeit von rund 60 Minuten erwartet – Der J.P. Morgan Corporate Challenge in Frankfurt – JPMCC

By GRR 0


Bei mehr als 70.000 Läuferinnen und Läufern, die laufend eine sportliche Runde durch die Frankfurter Innenstadt drehen wollen, muss man den Weg kennen, den man erst zum Start und dann zum Ziel nehmen will. Die Aktiven reisen mit Bahn, Autos, Bussen, ja manchmal sogar mit dem Flugzeug an, viele aber kommen auch zu Fuß.

Vor dem Rennen fahren nicht weniger als 300 Busse mit etwa 15.000 Personen in der Neuen Mainzer Straße an. Die Läufer steigen zwischen Willy-Brandt-Platz und Taunustor aus. Von dort gehen sie in die beiden Startbereiche Hochstraße und Börsenstraße. Beide Starts sind nur aus westlicher Richtung (Große Gallusstraße, Kaiserstraße) zu erreichen. Wegen der hohen, durch Helfer zusätzlich stark gesicherten Abgitterung wird es für die Läufer unmöglich sein, von vorn oder von der Seite in die Startaufstellung zu kommen.

Die Busse fahren leer weiter und parken auf der Miquelallee, Hansaallee, Siolistraße, Frauenlobstraße und Am Leonhardsbrunn. Das Organisationsteam hat ein Parksystem entwickelt, damit die Busse optimal untergebracht werden können. Die Logistik an beiden Starts erlaubt es Passanten, die Startbereiche bis etwa 19:15 Uhr problemlos zu kreuzen. Zwischen 17:30 und 19:30 Uhr unterhält am Start ein hr3-Discjockey die Läufer, Begleiter und Zuschauer mit aktuellen Hits aus den Charts.

Im Ziel an der Senckenberg-Anlage werden etwa 15.000 Läufer über die Zeppelinallee zum Grüneburgpark weitergeleitet. Die anderen Läufer gehen über die Bockenheimer Landstraße zurück zur Alten Oper, wo ab etwa 20:45 Uhr die Siegerehrung und die T-Shirt-Prämierung stattfinden. Während die Ersten das Ziel erreichen, sind die Letzten noch längst nicht gestartet. Wer im letzten Drittel des Feldes startet, kann ruhig etwas später kommen, denn es wird in beiden Startsäulen mit einer Startzeit von über einer Stunde gerechnet. Nach dem Lauf erhalten die Teilnehmer ihre Läuferbeutel mit Finisher-T-Shirt am Opernplatz und im Grüneburgpark.

„Seit Jahren arbeiten wir mit Startblöcken. Dieses Verfahren hat sich bewährt und wird weitergeführt“, sagt Streckenchef Rolf Mai, der den Verkehrsausschuss leitet und die Zusammenarbeit zwischen Veranstalter, Polizei, Ordnungsamt, Straßenbauamt, Bauverwaltungsamt und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt koordiniert. „Wir werden die Blocks langsam starten und die Pausen je nach Lage auf eineinhalb Minuten erhöhen. Das wird dazu führen, dass jeder Läufer auf der Strecke genügend Platz hat und es im Ziel keine Staus gibt.“

Schilder mit Richtzeiten säumen die Aufstellungskanäle bis Hochstraße und Börsenstraße. Alle Läufer sollen sich entsprechend ihrer erwarteten Laufzeit positionieren, damit es auf der 5,6 Kilometer langen Strecke zu möglichst wenig Überholvorgängen kommt. Die besten 500 Topläufer erhalten Timing-Chips für die Zeitmessung. Deshalb können alle Spitzenläufer nur vom Nordstart aus auf die Strecke gehen. Kurz nach dem Start um 19:30 Uhr, der in der Hessenschau live im Fernsehen übertragen wird, vereinigen sich hinter dem Eschenheimer Turm die beiden Läuferfelder.

Die Strecke führt dann weiter über die Eschersheimer Landstraße – Bremer Straße – Reuterweg, vorbei an der Alten Oper und weiter über Mainzer Landstraße in die Friedrich-Ebert-Anlage bis zum Ziel in der Senckenberg-Anlage/Höhe Dantestraße. Begeisterte Fans halten sich an der gesamten Strecke auf und sorgen für eine lockere Atmosphäre. Sie feuern ihre Kollegen lautstark an. Besonders begehrt sind die Plätze an der Alten Oper, im Start- und Zielbereich, an der Friedrich-Ebert-Anlage und am Messeturm.

Nach dem Ziel heißt es für jeden Teilnehmer: Weiterlaufen! Wenn die Läufer dann zügig ihre Firmen-Treffpunkte ansteuern, werden Staus vermieden. Die Spanntransparente vor dem Ziel zur Orientierung der Läuferinnen und Läufer haben sich bewährt, ebenso die Station des Deutschen Roten Kreuzes hinter dem Ziel. Aktive mit Problemen können direkt nach dem Ziel auf der linken Seite die Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes in Anspruch nehmen. Die Identifikation Verletzter erfolgt durch die Startnummer.

Weitere Sanitätsstellen gibt es in der Nähe des Starts am Japancenter, am Opernplatz und im Grüneburgpark. Mehrere mobile Rettungsstationen stehen entlang der Strecke. Zum Duschen stehen den Männern die Räumlichkeiten der Fitness Gallery in der Kaiserstraße 10 bereit. Den Frauen bietet das Fitness Studio 1 in der Großen Gallusstraße 1-7 die Möglichkeit, sich zu erfrischen. Mit der ersten Etage des Parkhauses an der Alten Oper gibt es am 9. Juni genügend Platz zum Umziehen.

Die Verpflegungsstelle auf der Bockenheimer Landstraße erlaubt es den Läufern, die zum Opernplatz gelangen wollen, über die Guiollettstraße zur S-Bahn-Unterführung zu gehen, von wo aus sie auf die andere Seite der Mainzer Landstraße kommen. Ein blauer Bogen zeigt den Weg an. Am Ende der Bockenheimer Landstraße ist es am besten, wenn die Läufer rechts zur S-Bahn gehen und die B-Ebene zum Kreuzen nutzen.

An der Streckenverpflegung zwischen Opernplatz und den Türmen der Deutschen Bank existiert wegen des starken Zuschauerinteresses und der eingerichteten Notfallspur für öffentliche Einsatzfahrzeuge eine massive Abgitterung. Passanten, die von der Bockenheimer Landstraße zum Opernplatz gehen wollen, können die U-Bahn-Station Opernplatz oder die S-Bahn-Station Taunusanlage passieren.

Für die Anwohner rund um den Grüneburgpark richten die Veranstalter ein Bürgertelefon ein. Es ist unter der Nummer 0170-70 45 309 zu erreichen. Für betroffene Verkehrsteilnehmer gibt es zudem noch eine Hotline unter der Telefonnummer 0160-25 61 658 oder dem Festnetzanschluss 069-68 60 70 42.

Orientierungstafeln sowie Start- und Zielgerüst werden schon ab Anfang Juni im Straßenbild zu sehen sein, um die Verkehrsteilnehmer frühzeitig auf den J.P. Morgan Corporate Challenge hinzuweisen.

author: GRR

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