Begehrte Startplätze beim Glacier 3000 Run ©wus-media - Wilfried Raatz
Begehrte Startplätze beim Glacier 3000 Run – Wilfried Raatz berichtet
Der in der Berglaufszene mit gerade einmal drei Austragungen sehr junge Glacier 3000 Run kann bei der vierten Auflage sein bislang bestes Starterfeld vorweisen, denn neben Seriensieger Martin Cox (Groß-Britannien) und der Vorjahresersten Daniela Gassmann (Schweiz) stehen zahlreiche international bekannte Läufer an der Startlinie in Gstaad.
Das Ziel des über 26 Kilometer führenden Glacier 3000 Run liegt auf der Terrasse der Botta-Bergstation auf 3000 m Höhe, umgeben von einer eindrucksvollen Gletscher- und Bergkulisse.
Eingeschrieben haben sich unter den bislang 430 LäuferInnen aus insgesamt 13 Nationen der diesjährige LGT-Marathon-Sieger Patrick Wieser (Schweiz), mit Timothy Short (Groß-Britannien) der Sieger des Graubünden-Marathon in Lenzerheide und der vierfache deutsche Berglaufmeister Timo Zeiler (Mannheim), der sich erstmals an eine derart lange Distanz wagen wird.
Mit Michael Barz (Durach), Stephan Wenk, Karl Jöhl (beide Schweiz) und dem früheren Berglauf-Langdistanz-Weltmeister Helmut Schiessl (Buchenberg) stehen weitere hochkarätige Starter am Samstagmorgen am Start auf der Gstaader Promenade.
Bei den Frauen muss Daniela Gassmann vor allem ihre Schweizer Laufkolleginnen Angela Riedo-Haldimann, Karin Jaun und Carolina Reiber beachten, allerdings auch die französische Vorjahreszweite Michelle Leservoisier. Mit dabei ist auch die frühere Swissalpine-Siegerin Susanne Bitzer (Hechingen).
Hält der Ansturm auf die Startplätze weiterhin so an, dann dürfen die Veranstalter um OK-Präsident Bernhard Tschannen und Rennleiter Helmut Perreten über eine neue Rekordmarke jubeln. Vielleicht auch über neue Kursrekorde, der bislang von Martin Cox (2:20:02) und Daniela Gassmann mit 2:20:02 bzw. 2:45:57 Stunden gehalten werden.
Nach den jüngsten Wetterprognosen wird einer der spektakulärsten Bergläufe der Schweiz unter sommerlichen Bedingungen durchgeführt werden können. Nach dem Start auf der Gstaader Promenade führt die Route auf Asphalt, Waldboden, Kies- und Wanderwegen zunächst relativ flach über Feutersoey und Gsteig in Richtung Col du Pillon. Ab Reusch wird die Strecke über Oldenalp zur Cabaine auf 2 500 m Höhe deutlich selektiver.
Der „Rest“ der insgesamt 26 km langen Strecke ist hochalpin, führt serpentinenartig zum Tsanfleuron-Gletscher und letztlich zur Bergstation Botta auf Scex Rouge und 2891 m Höhe.
Wilfried Raatz