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04
2023

Bashir Abdi lief in Rotterdam zum zweiten Mal in seiner Karriere unter 2:04 Stunden. - Foto: www.photorun.net 2022 World Athletic Championships Eugene, Or July 15-24, 2022 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com

Bashir Abdi siegt in Rotterdam 2023 und verpasst Europarekord nur knapp

By GRR 0

Bashir Abdi hat zum zweiten Mal nach 2021 den Rotterdam-Marathon gewonnen. Der belgische Europa-Rekordler und Olympia-Dritte von Sapporo 2021 lief hochklassige 2:03:48 Stunden. Damit stellte er eine Jahresweltbestzeit auf und verpasste seine Bestzeit (2:03:36) nur um zwölf Sekunden.

Der 34-jährige Bashir Abdi hat seine Position als derzeit schnellster europäischer Marathonläufer in Rotterdam einmal mehr bewiesen. Er ist nach wie vor der einzige Europäer, der die 2:04-Stunden-Marke unterbieten konnte.

In dem hochklassigen Rennen fiel die Entscheidung erst nach dem 40-km-Punkt. Hier konnte sich Bashir Abdi, der vom Ehemann der früheren britischen Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe, Gary Lough, trainiert wird, von Timothy Kiplangat lösen. Der Kenianer lief schließlich mit nur zwei Sekunden Rückstand nach 2:03:50 als Zweiter ins Ziel. „Es wäre schön, wenn wir uns wieder gegenseitig helfen könnten“, hatte Bashir Abdi vor dem Rennen bezüglich seines Trainingspartners Abdi Nageeye gesagt.

Doch der holländische Rekordhalter, der eine Bestzeit von 2:04:56 aufweist und in Rotterdam als Titelverteidiger startete, fiel nach 29 km aus der Spitzengruppe heraus. In der Schlussphase erkämpfte sich Abdi Nageeye jedoch noch Platz drei in 2:05:32. Einen Kilometer vor dem Ziel überholte er den Äthiopier Dawit Wolde, der am Ende in 2:05:46 Vierter wurde. Eine persönliche Bestzeit von 2:06:56 lief als Sechster der belgische Europameister von 2018, Koen Naert.

Vergleichsweise weniger hochklassig war erwartungsgemäß das Rennen der Frauen in Rotterdam. Hier lief Eunice Chumba zum größten Sieg ihrer Karriere. Die 29-Jährige, die aus Kenia stammt und seit 2013 für den Bahrain startet, gewann mit großem Vorsprung in 2:20:31 Stunden vor Tesfu Dolshi (Eritrea/2:21:35). Platz drei belegte die Marathon-Weltmeisterin von 2017, Rose Chelimo. Die ebenfalls aus Kenia nach Bahrain gewechselte Läuferin war nach 2:26:21 im Ziel. Vierte wurde die Marathon-Europameisterin von München 2022, Aleksandra Lisowska (Polen) in 2:26:44.

Die Rotterdamer Streckenrekordlerin Tiki Gelana (Äthiopien), die 2012 die Kursbestzeit von 2:18:56 aufgestellt hatte und im gleichen Jahr Olympiasiegerin wurde, belegte Rang sechs mit 2:27:19.

Ergebnisse, Männer:

  1. Bashir Abdi BEL 2:03:48
  2. Timothy Kiplangat KEN 2:03:50
  3. Abdi Nageeye NED 2:05:32
  4. Dawit Wolde ETH 2:05:46
  5. Chala Regasa ETH 2:06:11
  6. Koen Naert BEL 2:06:56
  7. Asmare Bazezew ETH 2:07:58
  8. Abebe Negewo ETH 2:08:12

Frauen:

  1. Eunice Chumba BRN 2:20:31
  2. Tesfu Dolshi ERI 2:21:35
  3. Rose Chelimo BRN 2:26:21
  4. Aleksandra Lisowska POL 2:26:44
  5. Fatima Azaharaa ESP 2:26:44
  6. Tiki Gelana ETH 2:27:19

race-news-service.com

 

 

author: GRR