Die Bands stehen jedoch nicht irgendwo an der Strecke, sondern an besonders prominenten Stellen, dort jedenfalls, wo auch Fernsehkameras postiert sind und Bilder in die Welt übertragen.
Bands für die Leichtathletik-WM – Tagesspiegel.de sucht den Sound für die Weltmeister- Wir suchen Musikgruppen, die bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin an der Marathon-Strecke spielen wollen. Bitte bewerben Sie sich mit Ihrer Band! Friedhard Teuffel im Tagesspiegel
Noch ist es um die Leichtathletik-WM etwas leise in der Stadt, aber wenn erst einmal die Sportler da sind, soll weltmeisterlich getrommelt und musiziert werden. Der Tagesspiegel sucht jetzt die Bands, die bei der WM Marathonläufern und Gehern mit ihrem Rhythmus Beine machen wollen.
Die Bewerbungen sind per Mail möglich an popmusik@tagesspiegel.de oder per guter alter Post an Der Tagesspiegel, Sportredaktion, Stichwort „WM-Bands“, 10876 Berlin. Bewerbungsschluss ist Donnerstag, der 6. August. Eine kurze Vorstellung der Band wäre schön, ebenso ein kurzes Demostück oder ein Link auf die eigene Myspace-Seite im Internet. Wer bereits beim Berlin-Marathon mitgespielt hat, kann zusätzlich auch darauf verweisen.
An der Marathonstrecke, einem 10-Kilometer-Rundkurs mit Start und Ziel am Brandenburger Tor, werden bis zu zehn Plätze für Musikgruppen vergeben, an der Geherstrecke Unter den Linden zwei Plätze. Die drei Gehwettbewerbe finden am 15., 16. und 21. August jeweils um die Mittagszeit statt, die Marathonwettbewerbe am 22. und 23. August am späten Vormittag. Die Bands sollten es auf jeden Fall sportlich mit der Musik nehmen und aushalten, bis der letzte Läufer vorbeigezogen ist.
Auch bei anderen Straßenläufen von der Teamstaffel durch den Tiergarten bis eben zum Berlin-Marathon haben Bands schon ihren Teil zum sportlichen Erfolg beigetragen. Bei der WM soll das erst recht so sein. Gerade Samba und Jazz haben sich dabei als besondere Stimmungsmacher erwiesen. Diese Genres haben noch einen anderen Vorteil: Sie brauchen keinen Verstärker, denn Strom wird es nur an wenigen Stellen des Streckenverlaufs geben.
Die Bands stehen jedoch nicht irgendwo an der Strecke, sondern an besonders prominenten Stellen, dort jedenfalls, wo auch Fernsehkameras postiert sind und Bilder in die Welt übertragen. An ihrem Streckenposten können die Bands natürlich auch für sich werben. Außerdem erhalten die ausgewählten Gruppen zehn Tageskarten für die Leichtathletik-WM, für die Wettbewerbe im Olympiastadion, versteht sich.
Die Plätze werden von einer kleinen Jury vergeben, in der sowohl das WM-Organisationskomitee als auch der Tagesspiegel vertreten sind, vor allem aber John Kunkeler, Lauforganisator und Jazzexperte, der auch beim Berlin-Marathon koordiniert, dass alles mit Musik läuft.
Friedhard Teuffel im Tagesspiegel, Donnerstag, dem 30. Juli 2009