AWMM-Serie für Rennrollstuhlfahrer ab 2016 bei den World Marathon Majors

Die Abbott World Marathon Majors (AWMM) erweitern ihre Wertungs-Serie auf die Rennrollstuhlfahrer. Für die beiden Wertungssieger (Männer/Frauen) gibt es je 50.000 Dollar Preisgeld.

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"Diese Athleten repräsentieren höchstes Niveau in ihrem Sport, und es ist an der Zeit, diese Leistungen in einem angemessenen Rahmen anzuerkennen", äußerte sich Tim Hadzima, General Manager von AWMM. Hadzima weiter: "Unser Ziel und das unseres Titelsponsors Abbott ist es, den Marathon als solchen weltweit weiter nach vorne zu bringen, indem wir alle Aspekte unserer großartigen Sportart fördern."

Die AWMM-Serie der Rennrollstuhlfahrer beginnt beim Boston-Marathon 2016 und endet ein Jahr später ebenfalls in Boston. Voraussetzung für eine Wertung sind vier absolvierte Rennen in diesem Zeitraum. Wenn in den Wertungszeitraum ein Olympiamarathon bzw. ein IPC-Marathon (WM der Behindertensportler) fällt, kommen fünf Rennen in die Wertung.

„Rennrollstuhl-Leichtathletik, integriert in die AWMM-Serie, ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Rollstuhlsports allgemein“, sagt Rollstuhlsport-Legende Heinz Frei. „Die Vorreiterrolle, welche die Rennrollis unter den Behindertensportlern damit spielen, zeigt diese Wertschätzung eindrücklich.“ Der 57 Jahre alte Schweizer siegte 20 Mal beim BERLIN-MARATHON. Der Rollstuhl Marathon wurde 1981 von Horst Milde in Berlin eingeführt, 1994 gab es in Berlin die IPC Weltmeisterschaften. Sportlicher Leiter Dr. Reiner Pilz war seit 1990 der sportliche Leiter des Rennstuhlrennens in Berlin.  Heinz Frei gewann nicht nur Berlin 20-mal, er gewann insgesamt 112 Marathons in seiner langen Karriere, darunter auch mehrmals in Boston, London und Chicago. Darüber hinaus gewann er 15 Paralympics-Goldmedaillen. Seit 30 Jahren repräsentiert er Rollstuhlsport auf höchstem Niveau.

Die Regeln des International Paralympics Committee gelten auch bei den Veranstaltungen der AWMM-Serie. Wer in die Wertung kommen will, benötigt eine Registrierung bzw. Lizensierung des IPC. Das Anti-Doping-Programm der AWMM ist auch für diese Serie gültig in Abstimmung mit dem Anti-Doping-Code des IPC.

„Dies ist ein wichtiger Schritt in der weltweiten Weiterentwicklung des Behindertensports“, meinte Ryan Montgomery, Präsident von IPC Athletics, der Leichtathletik-Abteilung des Komitees.

„Die Rollstuhlrennen im Rahmen der internationalen Marathonläufe zählen zu den spannendsten Wettbewerben im Behindertensport, und ich danke AWMM für diese Initiative.“

Abbott World Marathon Majors
Die AWMM sind der Grand Slam der internationalen Marathonläufe und vereinen die bedeutendsten Marathonläufe weltweit: Tokio, London, Boston, Berlin, Chicago und New York sowie die Marathons bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Die beiden Seriensieger (1. Mann/1.Frau) erhalten jeweils 500.000 US-Dollar. Für einen Sieg in einem der Wertungsläufe gibt es 25 Punkte, Platz zwei erhält 15, Platz drei 10, Platz vier 5 und Platz fünf 1 Punkt. Gegründet wurde diese Vereinigung 2006, derzeit läuft die zehnte Wertungsserie.

Anlässlich des Tokio Marathons am 22. Februar 2015 begann die Titel-Sponsorschaft von Abbott für die Abbott World Marathon Majors (AWMM).

Außerdem wurde aus dem bisherigen Zweijahres-Wertungsrhythmus ein einjähriger Rhythmus, der in diesem Jahr mit dem Tokio Marathon begann und 2016 dort ihren Abschluss findet. Die Wertungsserie 2016/17 beginnt und endet dann mit dem Boston Marathon, und jeweils in den Folgejahren in London, Berlin, Chicago und New York.

IPC Athletics
Das International Paralympic Committee (IPC) ist der Weltverband der Behindertensportler und vertritt neun Sportarten, darunter die Leichtathletik, zu der auch die Rennrollstuhlsportler zählen.

Para Athletics wird vom IPC Athletics Sports Technical Committee koordiniert und bietet eine ganze Palette von Wettbewerben in allen Schadensklassen.

Weitere Infos zu den AWMM und zu den Modalitäten der AWMM-Wertungsserie gibt es auf der AWMM Website.

Quelle: BERLIN-MARATHON

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