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15
07
2011

Seit ihrer Gründung bis zum Mauerfall im November 1989 verließen mehr als drei Millionen Menschen die DDR, viele von ihnen illegal und unter gefährlichen Umständen.

Ausstellung „ZOV Sportverräter. Spitzenathleten auf der Flucht“ eröffnet anlässlich des 50. Jahrestags des Mauerbaus im Willy-Brandt-Haus in Berlin – Zentrum deutsche Sportgeschichte (ZdS)

By GRR 0

Am 21. Juli 2011 um 19:30 Uhr laden wir  herzlich zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung „ZOV Sportverräter. Spitzenathleten auf der Flucht" im Willy-Brandt-Haus (WBH) Berlin ein. 

Die von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderte und gemeinsam mit dem Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e. V. präsentierte
Ausstellung widmet sich anlässlich des 50. Jahrestags des Mauerbaus erstmals dem ebenso spannenden wie komplexen Thema „Republikflucht" im Sport.

Seit ihrer Gründung bis zum Mauerfall im November 1989 verließen mehr als drei Millionen Menschen die DDR, viele von ihnen illegal und unter gefährlichen Umständen. Auch der Sport, ein expliziter Vorzeigebereich des SED-Staates, war erheblich vomPhänomen der „Republikflucht" betroffen. Hunderte von Top-Athleten wandten sich enttäuscht von der DDR ab und suchten eine neue Zukunft im ideologisch verfemten Westen.

Die Hoffnungsträger des sozialistischen Systems wurden somit in der Sicht der DDR-Führung zu seinen „Verrätern". In einem so genannten Zentralen Operativen Vorgang (ZOV) "Sportverräter" sammelte die Stasi Informationen über die geflüchteten Athleten.

Im Mittelpunkt der vom ZENTRUM DEUTSCHE SPORTGESCHICHTE (ZdS), der Künstlerin Laura Soria und der Ausstellungsagentur exhibeo konzipierten dreisprachigen Ausstellung (deutsch/englisch/spanisch) stehen insgesamt 15 ausgewählte Sportlerpersönlichkeiten, deren Fluchtschicksale auf außergewöhnliche Art und Weise in Szene gesetzt werden.

Die in der Videokunst der mexikanischen Künstlerin Laura Soria festgehaltenen Gesichter und Körper erwachen zum Leben, ihre Stimmen erzählen, enthüllen, gestehen und vertrauen an. Persönliche Erinnerungsstücke, Dokumente und Fotos zum geteilten Leben der Protagonisten in Ost und West runden die Ausstellung ab und bieten den Besuchern Hintergrundinformationen zu Flucht, staatlicher Repression und dem Neuanfang im Westen.

Im Willy-Brandt-Haus kann die Ausstellung vom 22. Juli bis 28. August 2011 besichtigt werden.

Das ZENTRUM DEUTSCHE SPORTGESCHICHTE bedankt sich bei der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für die finanzielle und ideelleFörderung, beim Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e. V. für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit sowie bei unserem Medienpartner Tagesspiegel.

TERMINE

 
Feierliche Eröffnung: 21. Juli 2011, 19:30 Uhr

AUSSTELLUNGSORT: Willy-Brandt-Haus, Wilhelmstraße 140 / Stresemannstraße 28 10963 Berlin-Kreuzberg, www.willy-brandt-haus.de

ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag bis Sonntag 12.00-18.00 Uhr, Montag geschlossen, bitte bringen Sie Ihren Reisepass, Personalausweis oder Führerschein mit. Der Eintritt ist frei.

Michael Barsuhn

WEITERE INFORMATIONEN IM INTERNET UNTER
www.zov-sportverraeter.de

VERANSTALTER
www.zentrum-deutsche-sportgeschichte.de
www.laurasoria.com www.exhibeo-berlin.de
www.freundeskreis-wbh.de

 

author: GRR

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