Die feierliche Eröffnung findet am 17. Januar um 19.00 Uhr in der Stadtbücherei Sankt Augustin statt.
Ausstellung „Vergessene Rekorde“ zu Gast in Sankt Augustin -Gefördert von Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der DFB-Kulturstiftung
Die von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der DFB-Kulturstiftung geförderte Wanderausstellung „Vergessene Rekorde – Jüdische AthletInnen vor und nach 1933“ macht ab dem 17. Januar 2011 Station in Sankt Augustin.
Im besonderen Fokus steht hier die Athletin Martha Jacob. Die erfolgreiche Speerwerferin der 1930er Jahre wäre am 7. Februar 100 Jahre alt geworden.
Nachdem ihr Klub, der SC Charlottenburg, im April 1933 den Arierparagraphen beschlossen hatte, verließ sie Deutschland in Richtung London. 1936 emigrierte Jacob nach
Südafrika, wo sie heiratete und Mutter von zwei Töchtern wurde.
Bert Stroß vom Kulturamt der Stadt freut sich, dass die Ausstellung bis zum 16. März 2011 in der Stadtbücherei Sankt Augustin zu sehen sein wird: „2011 feiert die Stadt Sankt Augustin mit der israelischen Stadt Mewasseret Zion das 10jährige Bestehen der Städtepartnerschaft. Die Ausstellung bildet den Auftakt zu einer Vielzahl von Veranstaltungen.“
Die feierliche Eröffnung findet am 17. Januar um 19.00 Uhr in der Stadtbücherei Sankt Augustin statt. Die Sporthistoriker Prof. Dr. Hans Joachim Teichler (Universität Potsdam) und Dr. Karl Lennartz werden in die Ausstellung einführen.
Hintergrundinformationen
Die in Kooperation mit dem Zentrum deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e.V. (ZdS) erstellte Ausstellung der Professur Zeitgeschichte des Sports (Universität Potsdam) präsentiert sich in Sankt Augustin mit sechs audiovisuellen Stationen. Ermöglicht wurde dies durch die finanzielle Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung mit einer Förderung von 53.900 € und der DFB-Kulturstiftung, die 5.000 € bewilligte.
Mit den audiovisuellen Elementen werden unter anderem die Lebenswege der Hauptakteurinnen Lilli Henoch, Gretel Bergmann und Martha Jacob durch historische Filme und Bilddokumente illustriert.
Eine Bilderreihe widmet sich dem Schicksal berühmter jüdischer Spitzenathleten zur Zeit des Nationalsozialismus.
Weitere Informationen zur Ausstellung erteilt Prof. Dr. Hans Joachim Teichler unter teichler@uni-potsdam.de sowie Ausstellungskoordinatorin Carina Sophia Linne unter 0331.977.1685 oder clinne@uni-potsdam.de.
Informationen im Internet unter:
www.vergessene-rekorde.de
www.zentrum-deutsche-sportgeschichte.de
Michael Barsuhn
Geschäftsführer
Zentrum deutsche Sportgeschichte e. V.
Karl-Liebknecht-Straße 29
10178 Berlin
Telefon +49.30.60920124
www.zentrum-deutsche-sportgeschichte.de
www.vergessene-rekorde.de