Atsedu Tsegay und Meselech Melkamu laufen Halbmarathon in Usti nad Labem (Aussig), Komon trifft auf Maiyo beim Marathon-Debüt in Eindhoven, Keitany läuft New York

Hochklassig besetzt ist der Mattoni Usti Nad Labem (früher Aussig)-Halbmarathon, der am kommenden Sonntag im Norden der Tschechischen Republik nahe der deutschen Grenze stattfindet. Hier gehen unter anderen die Äthiopier Atsedu Tsegay und Meselech Melkamu an den Start.

Währenddessen haben die Veranstalter von Herbst-Marathonrennen weitere Verpflichtungen von Topathleten bekannt gegeben.

Der Star im Männer-Elitefeld von Usti nad Labem ist ein Äthiopier: Atsedu Tsegay hält den Halbmarathon Allcomer-Rekord in der Tschechischen Republik. Das heißt, er lief die schnellste je in der Nation gelaufene Zeit über die 21,0975 km. 2012 gewann Tsegay den Halbmarathon in Prag mit 58:47.

Mit dieser Bestzeit ist er immer noch der viertschnellste Läufer über diese Distanz aller Zeiten. Ein erneuter Sieg bei einem Rennen von RunCzech wird jedoch nicht einfach für Atsedu Tsegay. Denn es sind noch zwei weitere Läufer mit Bestzeiten von unter einer Stunde im Rennen: Simon Cheprot (Kenia), der bereits 59:20 erreichte, und Azmeraw Bekele (Äthiopien), dessen persönlicher Rekord bei 59:39 steht.

Stark einzuschätzen ist auch Nicholas Bor (Kenia), der sich am vergangenen Sonnabend beim 10-km-Rennen in Prag als Dritter auf 27:38 Minuten gesteigert hatte. Mit Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) geht auch ein deutscher Spitzenläufer an den Start.

Ein spannendes Rennen kündigt sich auch bei den Frauen an, wo drei Kenianerinnen und eine Äthiopierin die Topfavoritinnen sind. Mit Meselech Melkamu kommt eine Weltklasseläuferin in die Tschechische Republik. Die Äthiopierin ist die afrikanische 10.000-m-Rekordlerin mit 29:53,80 Minuten und hat eine Halbmarathon-Bestzeit von 68:05.

Melkamu trifft auf jene Athletin, die am vergangenen Sonnabend in eindrucksvoller Manier über 10 km in Prag triumphierte: Correti Jepkoech (Kenia) steigerte sich über 10 km auf hochklassige 31:05 Minuten. Für den Sieg kommen am Sonntag aber auch noch zwei andere Kenianerinnen in Frage: Helah Kiprop ist mit einer starken Bestzeit von 67:19 Minuten die schnellste Läuferin auf der Startliste. Flomena Chepchirchirs persönlicher Rekord ist mit 68:06 ebenfalls erstklassig.

Beim Eindhoven-Marathon trifft am 12. Oktober der kenianische 10-km-Weltrekordler Leonard Komon, der sein Debüt über die klassische Distanz laufen wird, auf seinen Landsmann Jonathan Maiyo. Er erzielte beim Dubai-Marathon 2012 mit 2:04:56 Stunden eine hochkarätige Bestzeit.

Währenddessen wurde bekannt, dass Mary Keitany doch noch einen Marathon laufen wird. Die Kenianerin, die am vergangenen Sonntag den Great North Run in 65:39 Minuten gewann und damit die zweitschnellste Zeit aller Zeiten erzielte, startet am 2. November in New York. Für Keitany wird es der erste Marathon nach ihrer zweiten Schwangerschaft.

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