Anti-Doping-Kontrollen: Im Dutzend negativ
Sämtliche Anti-Doping-Kontrollen, die beim 29. Commerzbank Frankfurt Marathon am 31. Oktober 2010 vorgenommen wurden, haben ein negatives Ergebnis. Dies teilte der Leichtathletik-Weltverband IAAF dem Frankfurter Renndirektor Jo Schindler mit.
Die Urin und Blutproben von insgesamt zwölf Topläufer/innen sind im Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule in Köln bei Prof. Dr. Wilhelm Schänzer auch auf möglichen Epo-Missbrauch analysiert worden. "Damit hat der älteste deutsche Stadtmarathon seit seiner Premiere im Jahr 1981 keinen einzigen Dopingfall", sagte Schindler in einer ersten Reaktion. "Wir beginnen jetzt damit, die vereinbarten Preisgelder auszuzahlen."
Die Preisgeldprämien sind in Frankfurt – wie bei allen internationalen Leichtathletik- Großveranstaltungen – an negative Kontrollen geknüpft. Allein der diesjährige Sieger und neue Streckenrekordhalter, Wilson Kipsang aus Kenia (2:04:57 Stunden), hat bei dem Event im deutschen Finanzzentrum somit 95.000 Euro verdient. Im Frauenrennen waren sogar vier Läuferinnen unter dem vormaligen Streckenrekord geblieben. Die Siegerin Caroline Kilel (Kenia) lief mit 2:23:25 Stunden gleichfalls eine internationale Top-Zeit. Mit 9.630 Marathon-Finishern wurde ein neuer Veranstaltungsrekord erzielt, insgesamt gab es beim Commerzbank Frankfurt Marathon mehr als 22.000 Meldungen.
Im Jahr 2011 findet die Traditionsveranstaltung unter dem Namen BMW Frankfurt Marathon am 30. Oktober statt.
vr