2014 Vienna Marathon Vienna, Austria April 13, 2014 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET
Anna Hahner vor dem Wien-Marathon: „Eine Bestzeit wäre cool“
Gut vorbereitet geht Anna Hahner (Run2Sky/Gengenbach) am Sonntag in ihren ersten internationalen Marathon. In Wien will die 24-jährige Läuferin, die sich im vergangenen Jahr in Frankfurt auf 2:27:55 Stunden steigerte, zum zweiten Mal unter 2:30 Stunden laufen. „Ich bin topfit und möchte gerne wieder in diesen Zeitbereich laufen. Eine persönliche Bestzeit wäre cool“, sagte Anna Hahner im Rahmen einer Pressekonferenz drei Tage vor dem Start des 31. Vienna City Marathons.
Auf der nicht ganz flachen Strecke ist es aber auch gut möglich, dass am Ende die Platzierung für Anna Hahner in den Mittelpunkt rücken könnte. Denn die Konstellation bezüglich der Konkurrentinnen ist derart, dass auch eine Podest-Platzierung nicht außer Reichweite ist. Die letzte deutsche Läuferin, die in Wien unter die Top drei kam, war Sonja Oberem. Vor zehn Jahren wurde sie Dritte mit 2:30:58. Am Sonntag wird Anna Hahner sicherlich schneller laufen müssen, um es Sonja Oberem nachzumachen.
Anfang des Jahres hat sich Anna Hahner entschieden, in Wien Marathon zu laufen. „Ich war zwar noch nie zuvor in Wien, aber ich bin schon zweimal in Österreich gestartet – beim Wörthersee-Halbmarathon und beim Silvesterlauf in Peuerbach. Bei beiden Rennen habe ich mich richtig wohl gefühlt, die Stimmung war sehr gut. Deswegen war Wien jetzt meine erste Wahl.“
Die Strecke und die Stadt hat Anna Hahner bereits über Google Maps studiert. „Aus der Vogelperspektive kenne ich Wien schon ganz gut“, erklärte Anna Hahner, die sich auch das Profil der Strecke genau angeschaut hat. „Ich will die erste Hälfte gerne in 1:14 Stunden anlaufen. Danach ist alles offen.“ Als Tempomacher wird Marcel Bräutigam (GutsMuths Rennsteiglauf-Verein) fungieren, der eine Marathon-Bestzeit von 2:20:51 Stunden hat.
Zwei rund vierwöchige Trainingslager hat Anna Hahner gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Lisa, die sich auf den Hannover-Marathon am 27. April vorbereitet, absolviert. Das erste im Januar in Spanien, das zweite dann bis Mitte März im kenianischen Iten. In den letzten Wochen trainierten die beiden im heimischen Gengenbach im Schwarzwald.
Befragt nach der härtesten Trainingseinheit, die ihnen ihr italienischer Coach Renato Canova ins Programm geschrieben hat, antwortete Anna Hahner: „Das war eine Einheit, die mit 20-minütigem Einlaufen begann. Dann folgten 40 Kilometer am Stück in einem nicht so langsamen Tempo. Diese Einheit mussten wir eine Woche nach dem Höhentrainingslager in Kenia laufen.“
Am Sonntag muss Anna Hahner auf die Tempomacherdienste ihrer Schwester Lisa verzichten, die ursprünglich die ersten zwölf Kilometer mitlaufen wollte. Lisa will aufgrund eines leichten Problems im rechten Fuß zwei Wochen vor dem Hannover-Marathon kein Risiko eingehen und verzichtet auf den Start in Wien. „Ich habe eine leichte Entzündung im Fuß. Mein Hannover-Start ist aber nicht gefährdet“, sagte Lisa Hahner, die nunmehr am Sonntag vom Rad aus ihre Schwester anfeuern will. „So sehe ich jetzt immerhin das ganze Rennen.“
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