Symbolbild für Trainer/Betreuer- Kurt Ring, der Mann des offenen Wortes ©Wilfried Raatz/ wus-media
Am Ende werden sie doch wieder alle dabei sein – Die Macht des Geldes wird stärker sein als der Wunsch nach sauberem Sport – LG Telis Finanz Regensburg
Regensburg, 8. April 2016 (Ring) – Die Internationale Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Kenia mehr Zeit zur Verschärfung seiner Anti-Doping-Bestimmungen gegeben. Das Regelwerk des afrikanischen Landes entspreche noch immer nicht den internationalen Auflagen, teilte die WADA am Donnerstag mit.
Bis zum 2. Mai habe Kenia nun für Nachbesserungen Zeit, ansonsten werde eine Untersuchungskommission eine negative Empfehlung an den WADA-Vorstand aussprechen.
Nun also auch das Damoklesschwert über Kenia – oder doch nicht? Olympische Spiele ohne die zwei ganz großen Schwergewichte Kenia und Russland?
Die Ostafrikaner hatten bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften in Peking die meisten Goldmedaillen abgeräumt und den Medaillenspiegel angeführt. Was ist mit Äthiopien, Marokko oder sagen wir doch einfach ganz Afrika?
Das Land der Dibabas und Bekeles kennt seit Jahrzehnten keine Trainingskontrollen und die neun erwischten Protagonisten sind einfach nur die einzigen schwarzen Schafe im vom zwielichtigen holländischen Top-Manager Jos Hermens weitgehend gemanagten Laufstall der Weltrekorde.
Welch ein Imageverlust, sollten die Olympiasiege von Nobodys mit mittelmäßigen Leistungen gemacht werden. Schneller, höher, weiter – geht also nicht mehr, oder doch?.
Wie soll man das den millionenschweren Sponsoren erklären. Wie bei einem Börsencrash würde wohl die bestens florierende Geldmaschinerie Leichtathletik einbrechen. Das kann sich doch kein (Funktionärs)mensch leisten. Wer zahlt denn dann die immensen Reise- und Kongresskosten an den nobelsten Orten der Welt?
Man nehme also den berühmten Besen, kehre den derzeitig sichtbaren Dreck unter den imaginären Teppich, liefere einige Bauernopfer und mache so weiter wie bisher.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rio mit Russland, mit Kenia, mit ganz Afrika, der Karibik und anderen kleinen und großen Schweineställen stattfinden wird, weil Geld eben die Welt regiert. Da muss die Sauberkeit einfach warten, immer wieder und regelmäßig nach jedem Skandal, sei er noch so groß.
Innerhalb jener schmutzigen Organisationen – und als solche muss man die IAAF nach den Vorfällen der jüngeren Vergangenheit auch bezeichnen – wird sich nichts tun.
Man kann nur hoffen, dass es immer mehr Hajo Seppelts gibt, die den Teppich hochheben und den Schmutz wieder herausholen.
Kurt Ring
Quelle: LG Telis Finanz Regensburg
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