Eine außergewöhnliche Breite in der Spitze hatte das Frauenrennen, bei dem gleich die ersten neun Läuferinnen Zeiten unter 69 Minuten erzielten.
Airtel Delhi Half Marathon – Mutai und Mergia siegen im Sprint in Neu Delhi
Geoffrey Mutai und Aselefech Mergia haben jeweils nach einem spannenden Sprint-Finish den Halbmarathon im indischen Neu Delhi gewonnen. Das hochklassig besetzte Rennen gehört zu den ,IAAF Gold Label’-Rennen, der höchsten Kategorie der Straßenläufe weltweit. Der Kenianer Mutai lief eine Weltklassezeit von 59:39 Minuten, die Äthiopierin Mergia war nach flotten 68:35 Minuten im Ziel.
Für Geoffrey Mutai war es der erste Wettkampf nach seinem starken zweiten Platz beim Berlin-Marathon, wo er Ende September mit nur zwei Sekunden Rückstand hinter seinem Landsmann Patrick Makau ins Ziel gekommen war. Dieses Mal war es noch viel knapper, jedoch war Mutai in Neu Delhi der Sieger. In einem zeitweilig taktischen Rennen entwickelte sich ein Dreikampf zwischen dem 29-jährigen Geoffrey Mutai sowie den beiden Äthiopiern Lelisa Desisa und Yacob Yarso.
Zwei Kilometer vor dem Ziel verschärfte der Kenianer das Tempo, doch Desisa wurde er nicht los. Allerdings war Mutai in der Lage, auf den letzten 100 Metern noch einmal zuzulegen, so dass der Äthiopier nicht an ihm vorbei kam. Nur eine halbe Sekunde hinter Mutai war Desisa zeitgleich mit 59:39 Minuten im Ziel. Damit sortieren sich die beiden Athleten auf Rang fünf in der Jahresweltbestenliste ein, was die gute Qualität des Rennens beweist. Dritter wurde Yacob Yarso in 60:07 Minuten. Und auch der viertplatzierte Kenianer Silas Kipruto erzielte mit 60:21 noch eine Topzeit.
„Die Strecke ist gut und ich hätte schneller rennen können, wenn jemand nach der 15-km-Marke für mehr Tempo gesorgt hätte. Ich denke, dass sogar ein Ergebnis unter 59 Minuten möglich gewesen wäre“, erklärte Geoffrey Mutai, der den Kursrekord von 59:14 (Deriba Merga/Äthiopien/2008) am Ende klar verfehlte.
Den Sieg machten dabei die Äthiopierinnen unter sich aus. Acht Läuferinnen rannten fast durchweg in der Spitzengruppe.
Es war dann Aselefech Mergia, die den Spurt anzog und einen knappen Vorsprung ins Ziel rettete. In 68:35 Minuten war die 25-Jährige eine Sekunde schneller als ihre Landsfrauen Merima Mohammed und Wude Yimer, die beide in 68:36 gestoppt wurden. Mit Aberu Kebede, die im September den Berlin-Marathon gewonnen hatte, wurde eine weitere Äthiopierin Vierte (68:39).
„Dieser Sieg ist sehr wichtig für mich, denn ich hatte in den vergangenen vier Monaten Verletzungsprobleme. Vor dem Rennen war ich mir nicht sicher, ob ich unter die ersten Drei kommen könnte, aber dann lief es gut und das Selbstvertrauen kam zurück“, erklärte Aselefech Mergia, die 2009 bei der WM in Berlin über die Marathondistanz eine Bronzemedaille gewonnen hatte.
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Leading Results:
MEN: 1. Geoffrey Mutai KEN 59:38, 2. Lelisa Desisa ETH 59:39, 3. Yacob Yarso ETH 60:07, 4. Silas Kipruto KEN 60:21, 5. Feyisa Lelisa ETH 60:33, 6. Titus Masai KEN 60:38, 7. Leonard Langat KEN 60:51, 8. Ayele Wolde Giorgis ETH 60:51, 9. Peter Kirui KEN 61:10, 10. Shumi Dechase ETH 61:38, 11. Erick Ndiema KEN 61:41, 12. Dennis Ndiso KEN 62:12, 13. Joel Kimurur KEN 62:21, 14. Chimsa Deressa ETH 62:22, 15. Dereje Mengesha ETH 62:25, 16. Marcos Geneti ETH 63:06, 17. Khalid E Boumlili MOL 64:06, 18. Antony Ford GBR 64:18, 19. Irappa D Akki IND 64:33, 20. Santosh Kumar IND 64:35.
WOMEN: 1. Aselefech Mergia ETH 68:35, 2. Merima Mohammed ETH 68:36, 3. Yimer Wude KEN 68:36, 4. Aberu Kebede ETH 68:39, 5. Atsede Baysa ETH 68:43, 6. Mestawet Tufa ETH 68:48, 7. Feyse Boru ETH 68:50, 8. Sharon Cherop KEN 68:51, 9. Lydia Cheromei KEN 68:55, 10. Doris Chengeywo KEN 70:40, 11. Belaynesh Jemama ETH 72:17, 12. Sosena Gezaw ETH 73:09, 13. Askale Tafa ETH 73:41, 14. Hellen Jemutai KEN 73:44, 15. Mirriam Makeywa KEN 73:58, 16. Hilalia Johanes NAM 74:19, 17. Anne Kingori KEN 75:20, 18. Sveitlana Kouhan BLR 76:01, 19. Lalita Babar IND 78:05, 20. Cathy Mutwa KEN 78:51.