Der "laufend integrieren"-Lautreff in Aktion ©München Marathon
AIMS ehrt den MÜNCHEN MARATHON mit dem Social Award der AIMS für sein Engagement für Flüchtlinge
Montag, 7. November 2016 — Für die 2015 ins Leben gerufene Aktion „Laufend integrieren“ wird der MÜNCHEN MARATHON am kommenden Freitag in Athen von AIMS, der weltweiten Organisation der Laufveranstalter, ausgezeichnet.
Die Münchner Veranstaltung, die auch 2016 wieder mehr als 20.000 Teilnehmer verzeichnet hatte, wird von der „Association of International Marathons and Distance Races“ (AIMS) auf deren Weltkongress mit dem „Social Award“ ausgezeichnet.
Zu den weiteren Geehrten bei der AIMS-GALA gehören außerdem die lebende Langstreckenlegende Haile Gebrselassie (Äthiopien) für sein Lebenswerk, sowie Eliud Kipchoge (Kenia), der 2016 den London Marathon gewann und in Rio de Janeiro Olympiasieger wurde, und Jemima Sumgong, ebenfalls aus Kenia, der Gleiches bei den Frauen gelang.
Im Marathon geht es nicht nur darum, Spitzenzeiten zu würdigen, sondern auch besondere Initiativen. AIMS orientiert sich an den acht Millenniums-Entwicklungs-Zielen der Vereinten Nationen für eine bessere Welt und findet, dass der MÜNCHEN MARATHON sich mit seinen Projekten zur Einbindung von Flüchtlingen unter dem Stichwort „Laufend integrieren“ besonders positiv hervor tut.
Im Sommer 2015 war München die erste Anlaufstelle für Menschen gewesen, die vor Krieg und Armut ihre Heimat verlassen hatten, täglich trafen Tausende in Sonderzügen am Münchner Hauptbahnhof ein. Einige Wochen später, beim Marathon-Wochenende, standen sie als Helfer an der Strecke. Einige wagten sich auch selbst auf die Strecken (Marathon, Halbmarathon, 10 KM).
Zusammen mit dem Sozialreferat der Stadt München und verschiedenen Hilfsorganisationen hatte der MÜNCHEN MARATHON schnell reagiert und ein eigenes Programm zur Integration von Flüchtlingen in die Laufveranstaltung auf die Beine gestellt.
„Junge Flüchtlinge waren stets in der Situation gewesen, Hilfe annehmen zu müssen – nun konnten sie etwas zurückgeben,“ kommentiert Gernot Weigl den Eifer, mit dem die Flüchtlinge sich in die Organisation einbrachten.
Gemeinsam mit Vereinsmitgliedern aus bayerischen Vereinen standen sie an den Verpflegungsständen an der Strecke und übernahmen organisatorische Aufgaben im Olympiastadion.
Doch nicht nur als freundliche Helfer prägten Flüchtlinge das Bild des MÜNCHEN MARATHON. 2015 und 2016 nahmen insgesamt 76 Flüchtlinge das kostenfreie Startangebot des Veranstalters an.
Zum Programm gehörten eine gezielte Vorbereitung, die im Vorfeld des Marathons auch allen anderen Interessenten offen stand: „Laufend integrieren.“
Armbänder mit diesem Motto wurden auf der Marathon-Messe in der Olympiahalle und im Onlineshop angeboten – aus diesem Erlös und Sponsoring-Geldern konnten die Veranstalter im letzten Jahr 30.000 Euro zweckgebunden zur Unterstützung von Flüchtlingen an das Sozialreferat der Stadt München spenden.
„München liefert ein großartiges Beispiel dafür, wie das Laufen helfen kann, die großen humanitären Herausforderungen unserer Zeit anzugehen“, sagt Paco Borao, der Präsident der AIMS, in der weltweit über 400 Laufveranstalter organisiert sind.
In den Jahren davor hatten den AIMS Social Award erhalten:
2013 Great Ethiopian Run, Ethiopia
2014 Tokyo Marathon, Japan
2015 Maratón Internacional Lala, Mexico
„Wir haben neue Freunde gewonnen und bewegende Reaktionen der Münchner erfahren“, erklärt Gernot Weigl, der Renndirektor des MÜNCHEN MARATHON. Selbstverständlich wird München das Projekt „Laufend integrieren“ fortführen. „Wir werden es sogar ausbauen“, kündigt Gernot Weigl an.
„Ein großes Thema für 2017 wird Inklusion sein. Wir wollen, auch die Integration von Menschen mit Handicap beim MÜNCHEN MARATHON künftig fördern.
Quelle: München Marathon