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23
07
2011

Start pünktlich um 9 Uhr am Flensburger Löwen am Wannsee ©Helmut Winter

Abdou Oukioud gewinnt 22. Runners Point Havellauf – Helmut Winter berichtet – Bernd Hübner und sein Kultlauf am Berliner Wannsee

By GRR 0

Auch die 22. Auflage des Havellaufs am 17. Juli war wieder ein voller Erfolg, mit ausgezeichneten Zeiten an der Spitze und nahezu idealen äußeren Bedingungen (starker Regen kam erst am Abend!). Am Ende war bei den Männern der für den OSC Berlin startende Abdou Oukioud in 43:24 vorn, während bei den Frauen seine Vereinkameradin Sylvia Renz in 53:41 souverän siegte

Schnell hatte sich bei den Männern eine dreiköpfige Gruppe mit dem Marokkaner sowie Marc Schulze und Lennart Sponar gebildet, die nach unter 3 Minuten für den ersten km deutlich vor dem auf 800 Teilnehmer begrenzten Feld lief und bei 5 km in 15:25 schon einen Vorsprung von einer Minute auf die Verfolger hatte.

Vor der 10 km Marke in sehr guten 31:12 fiel zunächst Sponar und dann auch Schulze zurück, und der von OSC-Trainerin Renate Güttler betreute Läufer siegte ungefochten in 43:24 vor Schulze in 43:39 und Sponar in 43:50.

Bei den Frauen landete Sylvia Renz vom OSC Berlin einen Start-Ziel-Sieg. Bei 5 km in 18:38 lag sie 10 Sekunden vor der Triathletin Juliane Streich vom Potsdamer Laufclub, Mares-Elaine Buchhauser war hier schon 40 Sekunden zurück. In dieser Rangfolge erreichten die drei Damen auch das Ziel, in 53:41, 54:13 sowie 54:37.

Initiiert in der unmittelbaren Vorwendezeit durch Bernd „Hübi" Hübner, durch seine Rekordteilnahmen am Berlin-Marathon sowie vor allem seine „sonstigen" Aktivitäten in Sachen Laufsport in Berlin schon heute eine Legende, erlebte der Lauf bereits seine 22. Auflage, für die die 800 Startplätze stets frühzeitig ausgebucht sind.

Allein etwa 50 Teilnehmer aus seinen Laufgruppen waren dabei. In den roten Trikots mit Namen auf der Brust sind die „Hübis" nicht zu übersehen. Und nicht nur die „rote Welle" sorgte wieder für eine einmalige Stimmung am Flensburger Löwen und auf der gesamten Strecke, die diesen Lauf ohne Zweifel zu einem Erlebnis macht.

Der Lauf hat mittlerweile einen festen Platz im Laufkalender der Hauptstadt und hat schon fast Kultstatus, bei dem jeder Finisher beim Einlauf per Abklatschen vom Hauptorganisator geehrt wird.

Und deshalb ist es auch kaum überraschend, dass viele Läufer von weit her zu diesem Ereignis anreisen. Besonders zu erwähnen, Oskar-Regisseur Volker Schlöndorff, – spätestens seit seiner beeindruckenden Lesung im Rahmen des Literatur-Marathons als Läufer geoutet – war von einer laufenden Produktion in Paris nach Berlin gekommen und brachte dabei auch noch soviel gute Laune mit, die viele Teilnehmer ansteckte. Aber auch sein Resultat konnte sich sehen lassen, ganz locker bewältigte er die 13,7 km lange Strecke in ganz knapp über 1 ½  Stunden.

Vermutlich nicht nur ihn werden wir bei der nächsten Auflage am 15. Juli 2012 an der Havel wieder sehen.

Schon in Kürze kann man sich dazu anmelden, eine zeitige Anmeldung ist empfohlen, die 800 Startplätze sind schnell ausgebucht.   

Helmut Winter

 

13,7 km Männer:

1.   Abdou Oukioud    M30    OSC Berlin            43:24

2.   Marc Schulze        M20    jk running           43:39

3.   Lennart Sponar     M30    TSV Gutsmuths 43:50

4.   Michael Kopf       M35    SCC Berlin          46:46

5.   Daniel Naumann   M20    LTC Berlin          47:31

 

13,7 km Frauen:

1.   Sylvia Renz                      W40    OSC Berlin                     53:41

2.   Juliane Straub                   W20    Potsdamer Laufclub   54:13

3.   Mares-Elaine Buchhauser            W20      SCC Berlin   54:37

4.   Karsta Parsiegla               W45    SCC Berlin                 54:55

5.   Natalie Bublitz                 WJA    LG Süd                        55:36

 

 

Die Zwischenzeiten der Spitze:

1 km          2:52
2 km:         6:01
3 km:         9:08
4 km:         12:16
5 km:         15:25
6 km:         18:35
7 km:         21:43
8 km:         24:53
9 km:         28:03
10 km:       31:12
11 km:       34:21
12 km:       37:32
13 km:       40:45
13,7 km:    43:24

 

 

 

author: GRR

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