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11
02
2018

Nachshooting Swiss Starters Portraits 2017 Mediacampus, Zürich (27.4.2017)

Julien Wanders läuft in Barcelona sensationellen Schweizer Rekord – Philipp Pflieger Elfter mit 63:44

By GRR 0
Einmal mehr gelang dem Langstreckenläufer Julien Wanders (Stade Genève) in einem internationalen Strassenlauf eine Leistung der Extraklasse:

Beim Halbmarathon in Barcelona (ESP) wurde der 21-jährige Genfer in 1:00:09 Stunden Zweiter.

Den Schweizer Rekord von Tadesse Abraham (LC Uster) verbesserte er um nicht weniger als 33 Sekunden, ausserdem stellte er einen U23-Europarekord auf!

Dass die Strecke in Barcelona schnell ist, ist hinlänglich bekannt. Dies demonstrierte unter anderem Tadesse Abraham, als er dort 2015 in 1:00:42 Stunden einen Schweizer Rekord aufstellte. Eine Zeit, die so schnell von keinem anderen Schweizer erreicht werden würde, war man geneigt zu glauben, doch nun setzte das Ausnahmetalent Julien Wanders in der katalanischen Metropole noch einen drauf.

Mit 1:00:09 markierte er eine internationale Topzeit, verbesserte seinen eigenen U23-Landesrekord (1:01:43) um über anderthalb Minuten und stellte einmal mehr unter Beweis, dass er sich vor Weltklasseläufern nicht zu verstecken braucht.

Die Leistung des jungen Schweizers ist auch international betrachtet phänomenal. In der europäischen Allzeit-Bestenliste, die vom Briten Mo Farah in 59:22 Minuten angeführt wird, reihte er sich an 6. Position ein.

Letztmals war Julien Wanders an Silvester ein Exploit gelungen, als er den 10-km-Lauf in Houilles (FRA) zu seinen Gunsten entschied und in 28:02 Minuten einen Schweizer Rekord (Aktive und U23) aufstellte.

Danach folgte ein Trainingslager in Kenia, wo er einmal mehr optimal trainieren konnte. Das nächste Ziel des Läufers aus dem Förderprogramm World Class Potentials von Swiss Athletics ist die Halbmarathon-WM am 24. März in Valencia (ESP).

Kreienbühl und Wägeli unter 1:05 Stunden
Die beiden weiteren Schweizer Spitzenläufer Christian Kreienbühl (TV Oerlikon) und Patrick Wägeli (LC Frauenfeld) wurden in Barcelona in sehr guten 1:04:45 respektive 1:04:51 gestoppt.

Für beide war dieser Halbmarathon eine Standortbestimmung auf ihrem Weg an die EM im August in Berlin (GER), wo sie dem Schweizer Marathon-Team angehören wollen.

Für diesen Saisonhöhepunkt haben beide Läufer die Limite bereits im letzten Herbst in Berlin (Kreienbühl) und Frankfurt (Wägeli) erfüllt.

Barcelona (ESP). Halbmarathon. Männer: 1. Mule Wasihun (ETH) 59:44. 2. Julien Wanders (SUI) 1:00:09 (Schweizer Rekord, bisher Tadesse Abraham 1:00:42). 3. Moses Kurong (UGA) 1:00:10. Ferner: 20. Christian Kreienbühl (SUI) 1:04:45. 21. Patrick Wägeli (SUI) 1:04:51.

Quelle: Swiss Athletics – (fre)

Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) steigert seine Halbmarathon-Bestmarke

Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) steigerte seine Halbmarathon-Bestmarke um sieben Sekunden auf 63:44 Minuten. Er wurde damit beim Sieg des Äthiopiers Wasihun Mule (59:44 min, neuer Streckenrekord) Elfter. 

Ein glänzendes Halbmarathon-Debüt gelang auf Platz 16 Pfliegers neuem Teamkollegen Dominik Notz (LG Telis Finanz Regensburg) kam auf Platz 16 und lief 64:23 Minuten. Ebenfalls die erste Zeit unter 65 Minuten zeigte Tim Ramdane Cherif (ebenfalls Regensburg) als 22. in 64:53 Minuten. 

Corinna Harrer beste Deutsche

Mit einer für sie nicht zufriedenstellenden Bestmarke von 1:14:03 Stunden war Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) nach Barcelona gereist. Das sei "sicher nicht das, was ich mir über diese Strecke vorstelle", hatte die einstige Olympia-Teilnehmerin über 1.500 Meter erklärt und als Ziel eine Zeit in Richtung 1:12 Stunden ausgemacht. Zwar gelang diese nicht ganz.

Corinna Harrer (Regensburg) lief 1:13:21 Stunden und wurde Zehnte, das Feld führte in 1:08:36 Stunden die gebürtige Äthiopierin Tejitu Daba für Bahrain an. 

Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt), wurde in 1:14:18 Stunden 14. Zur zwei Jahre alten Bestmarke fehlten rund anderthalb Minuten. das war der letzte Leistungsnachweis für Berlin, der bei dem spontanen Trip nach Barcelona mit einer Zeit unter 1:14:30 Stunden abgehakt ist.

Auf Rang 21 meldete sich nach langer Verletzungspause die EM-Teilnehmerin von 2016 Isabell Teegen (SC Rönnau 74) zurück. Sie lief 1:17:08 Stunden.

author: GRR

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