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15
03
2007

Um die Einbindung von Eliud Kipchoge in die Vorbereitung hatte es bereits im Vorfeld schon Diskussionen gegeben, denn der 5000 m-Weltmeister ging bei den alles entscheidenden Trials vorzeitig aus dem Rennen.

Zoff im Kenia-Team bei der Cross-WM in Mombasa – Heimvorteil nach der Nichtnominierung von Eliud Kipchoge dahin?

By GRR 0

Ausgerechnet beim Heimspiel in der Hafenstadt Mombasa ist in die intensive Vorbereitungsphase der Kenianer auf die 35. Cross-Weltmeisterschaften kräftig Zoff geraten. Nach Disput mit Teammanager Paul Mutuii im Kigari Teachers Training College in Embu und seiner Nichtnominierung für die Männermannschaft brach 5000 m-Weltmeister Eliud Kipchoge die Vorbereitung ab.
Ebenso wurde Martin Mathathi nicht nominiert, so dass gleich zwei prominente Starter fehlen, wenn am 24. März auf der Golfanlage am Stillen Ozean Kenia den im Vorjahr in Fukuoka errungenen Titel verteidigen wird.

Um die Einbindung von Eliud Kipchoge in die Vorbereitung hatte es bereits im Vorfeld schon Diskussionen gegeben, denn der 5000 m-Weltmeister ging bei den alles entscheidenden Trials vorzeitig aus dem Rennen. Der zeitweise in Japan lebende 21jährige Vorjahresdritte Martin Mathathi fehlte zu allem Überfluß bei den Trials und steht ebenso wenig im Team.

Fühlte sich unwohl

„Eliud fühlte sich unwohl“, sagte Kipchoges Coach Joseph Chelimo in Eldoret, „es gibt Anzeichen für Malaria!“ Nach Aussage von Chelimo wird Eliud Kipchoge, übrigens Junioren-Cross-Weltmeister 2002, mit Medikamenten behandelt und wird sich auf die Aufgaben der Saison vorbereiten. Und diese sehen immerhin Weltmeisterschaften in Osaka vor.

So ruhen Kenias Hoffnungen auf eine Einzelmedaille auf Hosea Mwok Macharinyang, den mehrfachen Medaillengewinner bei Junioren-Weltmeisterschaften und Vorjahressechsten. „Ich hoffe auf einen großen Auftritt“, sagt Macharinyang, der 2004 international als Sechster in Brüssel debütierte.

Inzwischen hat sich die Anzahl der Nationen auf 66 reduziert, die bei den 35. Cross-Weltmeisterschaften, der dritten Austragung nach Stellenbosch (1996) und Marrakesch (1998) auf afrikanischem Boden, starten werden. Dies sind immerhin sieben mehr als im Vorjahr in Fukuoka.

DLV mit Junioren-Team

Erstmals seit längerem wird der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mit einer Juniorenmannschaft starten. Die DLV-Vertretung wird mit Nachwuchs-Bundeestrainer Werner Grommisch (Essen) am Donnerstag nach Ostafrika reisen.

Mit Kenenisa Bekele, Tirunesh Dibaba, Gelete Burka und der kenianischen Juniorensiegerin Pauline Korikwiang sind immerhin vier der Vorjahressieger unter den knapp 600 gemeldeten Athleten auf dem Mombasa Gold Course am Start.
Für den 24jährigen Ausnahmeläufer Kenenisa Bekele kann ein neuerlicher Erfolg die alleinige Führung in der Siegerliste bedeuten, denn bislang musste der Äthiopier die Führung mit Paul Tergat teilen, die es bislang auf fünf Cross-Weltmeistertitel brachten.

Wilfried Raatz

author: GRR

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