Können Sie sich vorstellen 21,1 Kilometer, also einen halben Marathon, in weniger als einer Stunde zu laufen? Wohl kaum, denn das hat bis dato noch kein Deutscher geschafft – und selbst weltweit nur ein überschaubarer Kreis
19. Würzburger Residenzlauf am 29. April 2007 – Weltklasse zu Gast in Würzburg – Die Presse über den Würzburger Residenzlauf
Alfred Langenbrunner, der Sportliche Leiter des Residenz-Laufes, hat es wieder einmal geschafft: Auch bei der 19. Auflage des schnellsten 10-km-Straßenlaufs Deutschlands am Sonntag, 29. April, werden zahlreiche Weltklasse-Athleten ihre Runden in Würzburg drehen.
Können Sie sich vorstellen 21,1 Kilometer, also einen halben Marathon, in weniger als einer Stunde zu laufen? Wohl kaum, denn das hat bis dato noch kein Deutscher geschafft – und selbst weltweit nur ein überschaubarer Kreis. Der 22 Jahre alte Patrick Makau Musyoki aus Kenia gehört dazu. Am 1. April hat er diese Strecke in Berlin in 58:56 Minuten absolviert. Ganze zwei Menschen auf der weiten Welt haben das bislang noch schneller geschafft!
Wenn Sie diesen Patrick Makau Musyoki einmal leibhaftig laufen sehen wollen, dann haben Sie am Sonntag, 29. April, in Würzburg Gelegenheit dazu. Beim Residenz-Lauf wird er im „Lauf der Asse“ die 10 km in Angriff nehmen. Und wenn er nur annähernd so schnell wie beim Halbmarathon-Sieg in Berlin sein sollte, dann hat Würzburg einen neuen Streckenrekordhalter. Bislang liegt die Bestzeit bei 27:48 Minuten, gelaufen im Jahr 2003 vom Kenianer Moses Kigen. Die Durchgangszeit von Makau Musyoki bei den 21,1 km von Berlin betrug 27:27 Minuten.
Aber nicht nur bei den Männern wird beim Residenz-Lauf absolute Weltklasse am Start stehen. Auch bei den Frauen hat der Sportliche Leiter Alfred Langenbrunner schon jetzt zwei Topläuferinnen verpflichtet. Zum einen Vorjahressiegerin und Streckenrekordhalterin Wude Yimer aus Äthiopien (31:30), zum anderen Peninah Arusei aus Kenia. Die 27-Jährige, einst 5000-m-Vize-Weltmeisterin bei den Juniorinnen, scheint in Topform. Den Paderborner Osterlauf gewann sie jedenfalls in ausgezeichneten 31:46 – und das, obwohl sie fast die gesamte Strecke alleine laufen musste. In Würzburg dagegen gibt es – vier Wochen nach Ostern – sogar einen Hasen.
Daten & Fakten
19. Würzburger Residenz-Lauf Neben dem „Lauf der Asse“ gibt es am 29. April natürlich auch eine ganze Menge „normaler“, will heißen für Breiten- oder Hobby-Sportler geeignete Läufe – und zwar für jedes Alter. Wer mitmachen will, sollte sich allerdings sputen. Am Montag ist Voranmeldeschluss, danach wird eine Zusatzgebühr von fünf Euro (Schüler drei Euro) fällig. Anmelden kann man sich im Endspurt noch mit nebenstehendem Formular. Recht unkompliziert geht das Ganze auch im Internet unter: www.residenzlauf.de
Quelle:
mainpost.de, 14.04.2007;
Günther Schwärzer