Traditionell gehört beim Internationalen Pfingstsportfest des TSV Tempelhof-Mariendorf e.V., für das sich in diesem Jahr rund 900 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sowie zwei ausländische Mannschaften aus Dänemark und Rumänien im Friedrich-Ebert-Stadion einfanden, auch eine etwas ungewohnte Disziplin zu den Höhepunkten der Veranstaltung.
Deutsche Jahresbestleistungen über 800 m purzeln in Berlin beim Pfingstsportfest des TSV Tempelhof-Mariendorf – 300m A-Klasse-Schieben – Familiensportfest der Leichtathletik in Tempelhof
Der Deutsche Meister von 2006 über 1500 Meter, Carsten Schlangen, hat beim 15. Internationalen Pfingstsportfest in Berlin-Tempelhof im Friedrich-Ebert-Stadin für die herausragende Leistung gesorgt. Der 26-Jährige von der LG Nord Berlin siegte in einem hochklassigen Rennen über 800 Meter vor seinen beiden Vereinskollegen Jonas Stifel und Franek Haschke und setzte sich mit der persönlichen Bestzeit von 1:48,71 Minuten auch an die Spitze der deutschen Bestenliste.
Dabei konnten auch Stifel (1:48,90), und Haschke (1:49,51), der bis eine halbe Runde vor Schluss für ein hohes Eingangstempo gesorgt hatte, neue Hausrekorde aufstellen. Im Schlepptau der Drei gelang duch Alexander Hudak (ebenfalls LG Nord Berlin) in der männlichen Jugend A sogar noch eine weitere deutsche Jahresbestleistung (1:50,79).
Fast jedoch wäre die neue Bestmarke buchstäblich ins Wasser gefallen: „Auf dem Weg zum Stadion musste ich mein Fahrrad noch über armdicke abgebrochene Äste tragen. Wir hatten allerdings sehr viel Glück, dass das Unwetter sich rasch legte“, beschrieb Carsten Schlangen nach dem Rennen die Situation am Samstag.
Schnelle 1.500 Meter
Am zweiten Tag boten die Läufe über 1500 Meter den Höhepunkt des Abends, heiß umjubelt von den fast 600 Zuschauern. Hinter dem Männer-Sieger Toni Mohr von der LC Cottbus), der einen glatten Start-Ziel-Sieg einfahren konnte, pulverisierte Marcus Alpen vom Ausrichter LAC Berlin seine bisherige Bestleistung um fast zehn Sekunden. 3:56,25 Minuten bedeuten Platz 2 in Deutschland, vor Cross-WM-Teilnehmer Matti Markowski (OSC Berlin), der ebenfalls in Berlin eine 3:57,91 Minuten auf die Bahn zauberte.
Den Platz an der Sonne hat dagegen derzeit Ines Fischer (LAC Berlin) inne. Die 18-Jährige, im vergangenen Jahr DJM-Fünfte über die Langhürden, siegte über 1500m der weiblichen Jugend A in der dritten deutschen Jahresbestleistung des Wochenendes und war nach ihren 4:32,36 Minuten selbst überrascht. „Eigentlich wollte ich ja die Hürden laufen, aber vielleicht sollte ich mich im Hinblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften jetzt eher auf die Mittelstrecke konzentrieren“, erklärte Fischer ihre weiteren Pläne für den Sommer.
300 m A-Klasse-Schieben
Traditionell gehört beim Internationalen Pfingstsportfest des TSV Tempelhof-Mariendorf e.V., für das sich in diesem Jahr rund 900 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sowie zwei ausländische Mannschaften aus Dänemark und Rumänien im Friedrich-Ebert-Stadion einfanden, auch eine etwas ungewohnte Disziplin zu den Höhepunkten der Veranstaltung.
Beim 300m A-Klasse-Schieben müssen Fünferteams eine A-Klasse von Mercedes-Benz über die Distanz von einer dreiviertel Runde ins Ziel schieben, mit reiner Muskelkraft und ohne jede „motorische“ Unterstützung.
Erstmals stand dabei bei der diesjährigen Auflage der direkte Zweikampf Auto gegen Auto auf dem Programm, traten eine Mannschaft aus Rumänien gegen das Team des Veranstalters an.
In der Besetzung Piet Schönherr, Philip Häfner, Sascha Stephan, Dr. Thomas Bobbert und Mark Milde – Race Director vom real,- BERLIN-MARATHON – siegten die Tempelhofer mit neuem Stadionrekord (und wohl auch Weltrekord!) von 63,4 Sekunden deutlich.
Tempelhofer Familiensportfest
Das Pfingstssportfest des TSV Tempelhof-Mariendorf ist immer ein erfolgreiches Familienmeeting der Leichtathletikgemeinde über 2 Tage, wie man es sich wünscht. Hier packen alle mit an – selbst das Wetter mit Regenschauern trübte nicht die Stimmung. Patty Reich, als sportlicher Leiter, hatte alles pünktlich im Griff bei seinen fast 1.000 Teilnehmern. Für die vielen Siegerehrungen hatte er Rotraud Zylka „aufgerissen“ und selbst Horst Milde, langjähriger Chef des BERLIN-MARATHON, „gehorchte“ und stand in seinem heimatlichen Stadion als Prominenter für die Siegerehrungen zur Verfügung.
Philip Häfner
Alle Ergebnisse auf der website vom TSV Tempelhof-Mariendorf:
https://www.tsvtm.de/html
TSV Tempelhof-Mariendorf