Einladung zur 2. Jesse-Owens-Memorial-Staffel am Samstag, den 16. Juni ins Olympische Dorf von 1936 in Elstal, direkt an der Bundesstraße 5 von Spandau nach Nauen
Deutsch-tschechische Fußballtalente erwartet – Nicht nur der Titelverteidiger aus Schwanebeck wird wieder am Start sein und um Eintrittskarten für das Leichtathletik-Sportfest Istaf im Berliner Olympiastadion am 16. September spurten. Erstmals hat sich auch eine Mannschaft der Deutsch-Tschechischen Fußballschule in Hof und Franzensbad angesagt
Zum neuen Termin, vier Wochen vor den Sommerferien, findet am Samstag die Jesse-Owens-Memorial-Staffel im Olympischen Dorf von 1936 in Elstal statt. Dieser Lauf für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus hat eine außergewöhnliche Resonanz. Weit über dreißig Staffeln mit rund 250 Läuferinnen und Läufern, überwiegend von Schulen in Berlin und Brandenburg, haben gemeldet. Das sind gut fünfzig Prozent mehr als bei der Premiere im vergangenen Herbst.
Nicht nur der Titelverteidiger aus Schwanebeck wird wieder am Start sein und um Eintrittskarten für das Leichtathletik-Sportfest Istaf im Berliner Olympiastadion am 16. September spurten. Erstmals hat sich auch eine Mannschaft der Deutsch-Tschechischen Fußballschule in Hof und Franzensbad angesagt, ein von der Uefa und ihrem Präsidenten Michel Platini gefördertes Integrationsprojekt und eine von Profiklubs in ganz Europa aufmerksam beobachtete Talenteschmiede.
Der Staffellauf geht auf eine Projektarbeit über den vierfachen Olympiasieger Jesse Owens zurück, den die Schülerin Helena Reinsch vor drei Jahren am Marie-Curie-Gymnasium in Dallgow-Döberitz verfasste. Ihre Schule liegt nur wenige tausend Meter vom einstigen Olympischen Dorf entfernt, in dem im Sommer vor 71 Jahren der viermalige Olympiasieger Jesse Owens lebte. Der schwarze Publikumsliebling und überragende Athlet der Olympischen Spiele im Nazideutschland von 1936 ist bis heute Symbol dafür, dass Sport und sportliche Leistung Vorurteile und Rassismus überwinden können. „Jesse Owens bedeutet, sein Bestes zu geben“, sagt Chris Owens, Großneffe des wohl berühmtesten Leichtathleten der Welt und Basketballprofi in Berlin. Er unterstützt, wie auch Horst Milde, der Gründer des Berlin-Marathons, den Staffellauf in Elstal.
Helena Reinsch und Frida Michel, inzwischen in der neunten Klasse, waren in der vergangenen Woche zu einem dreitägigen Seminar des Förderprogramms „Demokratisch Handeln“ der Theodor-Heuss-Stiftung in Jena eingeladen und sind dort für ihre Initiative ausgezeichnet worden. Schirmherr des Laufs ist Ministerpräsident Matthias Platzeck. Als Ehrengäste werden neben anderen Staatssekretär Burkhard Jungkamp und Martin Honerla, der Vorsitzender der DKB-Stiftung, erwartet.
Der Startschuss für die Bambini erfolgt um 9:30 Uhr. Die Sieger werden für die acht Mal 650 Meter vom Sportplatz um die Schwimmhalle herum und zurück auf die Zielgerade voraussichtlich zwanzig Minuten brauchen. Im vergangenen Jahr siegte das Team der Anne-Frank-Grundschule aus Sperenberg.
Die Oberschüler starten um 11 Uhr. Nach den Ergebnissen des Vorjahres, als die Oberschule Schwanebeck überlegen siegte, werden die Besten für die acht mal 2200 Meter nicht viel mehr als 70 Minuten benötigen. Ihre Strecke führt vom Sportplatz zwischen den Resten der Wohnhäuser hindurch zum Speisehaus der Nationen, durch eine Allee an Plattenbauten der Roten Armee vorbei in Richtung Hindenburg-Haus und zurück auf den Sportplatz – buchstäblich ein Lauf in die Geschichte.
Die DKB-Stiftung für gesellschaftliches Engagement, die Eigentümerin des Areals ist, lädt ein zur Besichtigung des Zimmers, in dem Jesse Owens wohnte, und zu Führungen durch das Olympische Dorf.
Für die An- und Abreise mit der Bahn fährt ein Shuttle-Bus zwischen Olympischem Dorf und den Bahnhöfen Elstal (in 26 Minuten von Berlin Hauptbahnhof) und Wustermark (in 31 Minuten von Potsdam Hauptbahnhof).
Für Rückfragen und als Ansprechpartner am Samstag stehen
Christian Klaue – 0172/2543694 und
Bärbel Reinsch – 0175/3296390 zur Verfügung.
www.cometorun.de