„Berlin ist kein Problem – eher wie Fliegen“, schwärmt Haile Gebrselssie über das Streckenprofil in Spree-Athen
Haile Gebrselassie hat noch einen Koffer in Berlin – Die Jagd nach dem Traum findet in der deutschen Hauptstadt statt
2:04,55 – das ist die Minutenangabe, die die derzeitige Marathon-Bestzeit markiert. 2:03,00 – das ist die Zahl, die wie immer über das ganze Gesicht strahlend Haile Gebrselassie dagegen stellt: sein Traum. Und es ist kein Zufall, dass die Langstrecken-Legende aus Äthiopien einen Koffer in Berlin abgestellt hat: Der flache Kurs durch die Hauptstadt, auf dem der Kenianer Paul Tergat 2003 die bis heute gültige Bestzeit erzielte, bietet sich auch an für den erneuten Versuch, sie am 30. September beim Marathon-Klassiker zu knacken.
Und ebenfalls in der deutschen Metropole besteht in zwei Jahren bei berlin 2009™ für den mehrmaligen Weltsportler die Möglichkeit, der imposanten Sammlung an Weltmeistertiteln auch den über die längste Langstrecke hinzu zu fügen.
„Berlin ist kein Problem – eher wie Fliegen“, schwärmt Haile Gebrselssie über das Streckenprofil in Spree-Athen. Eine Feststellung, die auf den Kurs des klassischen Berlin Marathons ebenso zutrifft wie auf die 10 km-Runde mit Start und Ziel am Brandenburger Tor vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die bei den Weltmeisterschaften 2009 viermal gelaufen werden wird. Dazu kommt motivierend das laufbegeisterte und –geschulte Hauptstadt-Publikum. „Beste Strecke und Zuschauer“, fasst das Laufidol aus dem Hochland bei Addis Abeba knapp zusammen und strahlt dabei.
Haile Gebrselassie betrachtet seine Starts in Deutschland als gutes Omen. In Stuttgart 1993 begann bei den Weltmeisterschaften seine unvergleichliche internationale Siegesserie. „Ich habe in Deutschland immer großen Erfolg gehabt“, erinnert der Star sich. Nun soll möglichst schon bald der Rekordlauf gelingen, der im Vorjahr nicht ganz glückte. Es wird nicht das letzte Ziel des 34 Jahre alten Haile Gebrselassie in Berlin sein. Seine „Warnung“ an mögliche Konkurrenten bei berlin 2009™ lässt sich anders gar nicht interpretieren.
„2009 ist perfekt“, sagt der Dauerläufer. „Wir sehen uns!“