Weltfinale der Leichtathletik auf „Abschiedstour“ in Stuttgart Revanche hin oder her - Obergföll und Nerius wollen weit werfen Stuttgart
Weltfinale der Leichtathletik auf „Abschiedstour“ in Stuttgart Revanche hin oder her – Obergföll und Nerius wollen weit werfen Stuttgart
Im Gottlieb-Daimler-Stadion gastieren beim Weltfinale der Leichtathletik am 22. und 23. September nochmals die internationalen Stars der Leichtathletikszene. Es wird voraussichtlich die Abschiedsvorstellung, denn das Daimler-Stadion in Stuttgart soll in naher Zukunft, so zeichnen sich die aktuellen Entwicklungen ab, zur reinen Fußballarena umgebaut werden.
Damit würde eine lange Ära mit hochklassigen Wettkämpfen und stimmungsvollen Europa- und Weltmeisterschaften zu Ende gehen.
Das Sportpublikum in Stuttgart hat in diesem Jahr nochmals die Chance
Leichtathletik der Extraklasse auf der einzigartigen grünen Laufbahn zu
erleben. „Bislang sind knapp 35.000 Tickets verkauft“, sagt Andreas Kroll,
Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, der sich für die voraussichtliche Abschiedstour volle Ränge wünscht.
„Das wäre ein tolles Bild und ein würdiger Rahmen für das Weltfinale“.
Die Tickets für das Weltfinale der Leichtathletik können über den Easy
Ticket Service (Telefon 0711 / 2 55 55 55) oder über alle üblichen
Vorverkaufsstellen erworben werden. Als Kombiticket berechtigt die
Eintrittskarte zum World Athletics Final 2007 zudem zur freien Fahrt mit
dem öffentlichen Nahverkehr.
Spannender Speerwurf-Wettbewerb erwartet
Auf dem Papier sieht es aus wie eine willkommene Revanche. Weltmeisterin
Barbora Spotáková hat sich ebenso für den Speerwurf beim Weltfinale in
Stuttgart qualifiziert, wie Christina Obergföll und Steffi Nerius, die bei den
Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Osaka neben der Tschechin auf dem
Podest gestanden haben.
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Die beiden deutschen Athletinnen wollen jedoch von Revanche nichts
wissen. „Barbora hat den Höhepunkt gewonnen, das akzeptiere ich“, sagt
Obergföll, „bei ihr hat’s super, super gut geklappt.“ Ihr dagegen habe nach der schwierigen Qualifikation die Lockerheit gefehlt. Und auch Nerius
betont: „Ich bin mit meinem dritten Platz zufrieden, Revanche braucht man nur, wenn man nicht zufrieden ist.“
Trotzdem freuen sich die beiden deutschen Vorzeigeathletinnen auf den
Wettbewerb im Gottlieb-Daimler-Stadion. „Das Weltfinale ist noch einmal
ein großes Highlight“, sagt Obergföll, nicht nur, weil es „eine Menge Geld zu verdienen gibt“. Die Offenburgerin empfindet ihren Auftritt in Stuttgart als Heimspiel: „Das Weltfinale ist bei mir zuhause, da kommen viele Freunde und Bekannte.“
Eine zusätzliche Motivation für die Europarekordlerin. Ihr Ziel sei es, zum Abschluss der Saison einfach noch einmal einen schönen
und erfolgreichen Wettkampf zu bestreiten: „Dann wird das von alleine
gut.“ Ähnlich sieht dies auch Steffi Nerius. Die Leverkusenerin, die als
Sportlehrerin in ihrem Verein Bayer Leverkusen Behindertensportler
betreut, ist zwar mit ihrer Platzierung in Osaka zufrieden, nicht aber mit
ihrer Leistung von 64,42 Metern. „Ich möchte noch einmal ein wenig weiter
werfen, zwischen 65 und 66 Meter“, sagt die Europameisterin.
Die Zufriedenheit von Christina Obergföll am Ende einer langen Saison ist
verständlich. Auch wenn sie den wichtigsten Wettbewerb als Zweite
beendet hat, ihre persönliche Bilanz fällt positiv aus: „Ich habe Silber
gewonnen.“ Dass sie nach Gold greifen wollte, sei nach dem Saisonverlauf
klar gewesen. Schließlich hatte die 27-Jährige im Vorfeld der
Weltmeisterschaften alle neun Wettkämpfe gewonnen, bei denen sie
geworfen hatte. Viel wichtiger als die Farbe der Medaille war für die 1,75
Meter große Blondine, dass sie sich auf einem hohen Niveau stabilisiert hat.
Schließlich war sie 2005 in Helsinki die große Überraschung, als sie bei der
WM mit Europarekord Silber gewonnen hat. „Das war die Sensation“,
erzählt Obergföll, „es gab damals viele, die gesagt haben, dass das nur ein Glückswurf gewesen sei und ich das nie wieder schaffen würde.“
Zwei Jahre später waren weder die Verbesserung des Europarekords auf
70,20 Meter noch die neuerliche Silbemedaille eine Überraschung, „weil ich das ganze Jahr auf einem ganz anderen, unglaublichen Niveau geworfen habe“.
Christina Obergföll und Steffi Nerius stehen beide nicht nur für viele
Medaillen im Speerwerfen, sondern auch für zwei Generationen. Die
Offenburgerin ist 26 Jahre alt, die Olympia-Zweite aus Leverkusen 35. Stolz ist Obergföll, dass ihr in diesem Jahr der Hierarchiewechsel gelungen ist.
„Jetzt kennt man die Obergföll.“
Mehr Informationen unter:
www.weltfinale.de
in.Stuttgart
Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
Jörg Klopfer
Presse / Medien /PR
Tel. 07 11 / 25 89 – 1 28
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