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07
11
2007

- Insgesamt 18.302 Meldungen - „Unser Marathon läuft gigantisch“ - Höchste Tageseinschaltquote beim hr fernsehen - Dieter Baumann „erläuft“ 30.000, Normann Stadler und Jan Raphael 13.000 Euro - Mindestens 35.000 Euro für den Charity Partner Caritasverband Frankfurt

Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon: Ein Aufbruch in eine neue Dimension

By GRR 0

Noch selten in der langen Geschichte des Frankfurter Marathons, also seit 1981, waren sich die professionellen Beobachter so einig wie nach der 26. Veranstaltung am vergangenen Wochenende. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb in ihrem Kommentar von einem „Glanzstück“, die Frankfurter Rundschau schwärmte von einem „Rennen der Rekorde“, BILD Frankfurt jubelte: „Unser Marathon läuft gigantisch“.

Es war in der Tat ein besonderer Tag, dieser 28. Oktober 2007, an dem der Kenianer Wilfred Kigen seinen dritten Sieg in Folge mit neuem Streckenrekord (2:07:58) feierte, Melanie Kraus (Bayer Leverkusen/2:28:56) völlig überraschend als Frauensiegerin triumphierte, Freizeitläufer Dieter Baumann (Tübingen) im Alter von 42 Jahren fünfeinhalb Jahre nach seinem Ausstieg in Hamburg seinen ersten Marathon durchstand (2:30:00) und „Eisenmann“ Normann Stadler (Dresdner Kleinwort Triathlon Team) sich im Läuferpulk extrem wohl fühlte. Ausgepumpt, aber glücklich, erreichte auch Friedhelm Funkel, Cheftrainer des Fußball-Bundesligaklubs Eintracht Frankfurt, nach seinem Einsatz in der VGF-Marathonstaffel „VIP Express“ das Ziel in der Festhalle. „Diese Veranstaltung hat den Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon gleich im ersten Jahr mit dem neuen Titelsponsor auf eine völlig neue Ebene gebracht“, so Renndirektor Jo Schindler.

Die Zeit von Kigen dokumentiert absolute Weltklasse, zudem blieben insgesamt sechs Läufer unter 2:10 Stunden, was 2007 zuvor nur bei den Wettkämpfen in London und Amsterdam der Fall gewesen war. 280.000 Zuschauer säumten den in Teilbereichen runderneuerten Kurs, die Festhalle besuchten 10.000 Zuschauer. „Es war ein bewegendes Ereignis“, sagte Dr. Matthias Fritton, Leiter der Unternehmenskommunikation der Dresdner Bank. Und Dieter Otto, Leiter Special Events des Hauptsponsors Messe Frankfurt, bekam beim Zieleinlauf von Melanie Kraus sogar „eine Gänsehaut“.
Der Mix beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon 2007 stimmte, da passte alles. Auch auf der Sportartikelmesse Marathon Mall, wo sich an drei Tagen 40.000 Besucher einfanden. „Einfach ein tolles Rennen“, sagte die Frankfurter Sportdezernentin Daniela Birkenfeld. Und nicht zuletzt ein Tag der Mehrfach-Rekorde.

Mit insgesamt 18.302 Meldungen wurde die Höchstmarke des Vorjahres (17.478) deutlich gesteigert, die Zahl ergibt sich aus 11.507 Marathonläuferinnen und -läufern, 2017 Mini-Marathonis, 4676 Staffelläufern sowie 102 Handbikern. Marathonläufer, dies sagt Schindler gerne, würden mit den Füßen abstimmen. Und sie tun es Jahr für Jahr deutlicher für Frankfurt. „Die Akzeptanz unseres Marathons ist weiter gestiegen“, so Daniela Birkenfeld für die Stadt Frankfurt als Veranstalter. Und die Siegerin Melanie Kraus war der Meinung: „Das war mein bestes Rennen bisher.“ Obgleich sie keine Bestzeit gelaufen ist.
Doch die Atmosphäre in der Börsenmetropole hatte auch ihr Flügel verliehen. An den Start gingen letztlich 9506 Marathonläufer/innen, das Ziel ereichten 9167 Teilnehmer. In bislang unerreichte Höhen stieg auch die Einschaltquote beim TV-Medienpartner hr fernsehen. Als die deutsche Gewinnerin sich dem Ziel in der „Gud Stubb“ näherte, hatte der Sender bei seiner Live-Übertragung mit 20 Prozent die höchste Einschaltquote des Tages. „Wir hatten während der gesamten Übertragung eine super Quote“, so Ralf Scholt vom hr fernsehen. „Das Elitefeld war exorbitant zusammengestellt.“
Viel Lob also für den Sportlichen Leiter Christoph Kopp aus Berlin.

„Es geht in Frankfurt seit vielen Jahren aufwärts. Und diesen Weg werden wir mit unseren zahlreichen Sponsoren und Partnern weitergehen“, sagt Renndirektor Schindler. Der Chef des Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon war Wochenende in New York am Start; zufrieden, glücklich und voller Tatendrang. „Wir werden den vielen tausend Laufsportbegeisterten im nächsten Jahr wieder ein großes Event bieten.“ Zu den vielen bemerkenswerten Aktionen gehörte der Spendenlauf von Dieter Baumann, der in der Summe mehr als 30.000 Euro für das renovierungsbedürftige Tübinger Stadion sowie den Laufnachwuchs in Hessen und Württemberg einbrachte. Im Zuge dieser Aktion wurden auch 900 ASICS-Claim-T-Shirts „1000 +1 für den Sieger von morgen“ verkauft.

Zufriedene Gesichter gab es auch beim offiziellen Charity Partner, dem Charitasverband Frankfurt. Registriert wurden auf der Spendenmatte an der Katharinenkriche, über die sozial Engagierte laufen konnten, 8500 Kontakte. Der Gesundheitspräventionskampagne „Gemeinsam mehr bewegen“ dürften also mehr als 20.000 Euro zukommen. Ab 2008 wird die Caritas in ihren 18 Kindertagesstätten zusätzliche Sport- und Spielangebote schaffen. Weitere 5000 Euro zugunsten der Caritas wurden auf drei Laufbändern im Bereich Hauptwache/Zeil von sportbegeisterten Zuschauern „erlaufen“.
Unterstützt wurde der Caritasverband Frankfurt auch vom „Running Team“ des Konzerns Procter&Gamble mit mehr als 400 Startern. Das P&G-Spendenziel von mindestens 10.000 Euro ist locker erreicht worden.

Große mediale Beachtung fanden Normann Stadler und sein Dresdner Kleinwort-Teamkollege Jan Raphael, deren Teilnahme 13.000 Euro für den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“ brachten. Stadler erreichte das Ziel nach 2:32:12, Raphael nach 2:41:31 Stunden. Die beiden Triathleten hatten sich zum Ziel gesetzt, den Marathon in maximal 2:50 Stunden zu bewältigen und somit je 5.000 Euro zu „erlaufen“. Für jeden fünf Minutensprung, den sie schneller waren, kamen weitere 500 Euro pro Athlet hinzu. „Ich freue mich, dass ich diesen Kindern helfen kann. Es war für mich ein großer Anreiz, so schnell wie möglich zu laufen“, sagte Stadler.

author: GRR

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