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27
11
2007

So ist es das vorrangige Ziel der deutschen Meetingmacher, den nationalen Athleten zahlreiche Startmöglichkeiten zu bieten, um sich mit der internationalen Konkurrenz im eigenen Land zu messen.

Reformpläne finden nicht nur Zustimmung – German Meetings hatten ihre Jahrestagung

By GRR 0

Die Mitglieder der German Meetings hatten bei der Jahrestagung Ende Oktober eine Arbeitsgruppe beauftragt, innerhalb der Gemeinschaft eine Strukturierung der eigenen Meetings zu erarbeiten und die bisherigen Pläne des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EAA) für eine Reformierung der europäischen Leichtathletik zu prüfen. Bei einer zweitägigen Tagung in Berlin wurde dieser Auftrag nun in die Tat umgesetzt.

Der Reformbedarf der Leichtathletik wird insgesamt unterstützt. Zahlreiche positive Ansätze gäbe es bereits bei den German Meetings (mit derzeit 24 Leichathletik-Veranstaltern in ganz Deutschland).

So ist es das vorrangige Ziel der deutschen Meetingmacher, den nationalen Athleten zahlreiche Startmöglichkeiten zu bieten, um sich mit der internationalen Konkurrenz im eigenen Land zu messen. Starterfelder mit annähernd gleichem Niveau bieten in der Regel reelle Siegchancen für die deutschen Top-Athleten, so dass auch das heimische Publikum sich stärker mit den deutschen Sportlerinnen und Sportlern identifizieren kann.

Kategorisierung wird angestrebt

Eine überschaubare Kategorisierung der einzelnen Meetings wird auch innerhalb der German Meetings, je nach Leistungsniveau, angestrebt und begonnen umzusetzen. Sowohl bei den Spezialmeetings als auch bei den Vollmeetings gibt es Aushängeschilder, die sich seit vielen Jahren im Weltmaßstab unter den Besten platzieren – wie die erstklassigen Hochsprung-Meetings in Arnstadt und Eberstadt, die Werfertage in Halle oder die Hallenmeetings in Leipzig und Chemnitz sowie Stadion-Wettkämpfe in Berlin, Kassel, Dessau, Rehlingen, Cottbus und Cuxhaven.

Kritisch sehen die German Meetings bei den Plänen der EAA jedoch unter anderem die geplante Begrenzung von Startmöglichkeiten ausländischer Top-Athletinnen und Athleten vor allem bei den nationalen Meetings.

Der Start von erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern aus unterschiedlichen Nationen gibt den deutschen Meetings einen gewissen Anreiz und fördert neben guten Ergebnissen natürlich auch die Spannung bei den unmittelbaren Duellen. Wird diese Konstellation maßgeblich beschnitten, sehen die deutschen Veranstalter ihre Meetings in Gefahr.

Dialog weiterführen

Die Meetingmacher begrüßen die Überlegungen zur Lockerung von Werbevorgaben. Angesichts der immer schwieriger werdenden Finanzierbarkeit der Veranstaltungen, so wäre beispielsweise die Öffnung der Stadioninnenräume für die Werbung eine zeitgemäße Notwendigkeit.

Die Absicht besteht weiter, diesen Dialog unter den Veranstaltern weiterzuführen, um eine erfolgreiche Leichtathletik anschaulich zu präsentieren.

Marc Osenberg, Meetingdirektor in Leverkusen, wird die von den German Meetings erarbeiteten Empfehlungen und Maßgaben an die EAA herantragen und damit die Interessen wichtiger deutscher Veranstalter einbringen.

Quelle:
German Meetings

author: GRR

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