9. Berliner Gänsebratenverdauungslauf 2007 – der Kultlauf von Bernd Hübner am Zweiten Weihnachtsfeiertag

Der Berliner Gänsebratenverdauungslauf, der traditionelle Kultlauf zu Weihnachten in Berlin, begann wie üblich am Mommsenstadion. Kurz vor 10.00 Uhr erschien der Weihnachtsmann mit seiner ausgestopften Graugans im Arm um die Läuferinnen und Läufer zu begrüßen und zum gesunden gemeinsamen Lauf durch den Grunewald einzustimmen.

258 Läufer versammelten sich bei Sonnenschein zum Gänsebratenverdauungslauf. Ohne Wettkampfcharakter wurde locker rund eine Stunde durch den Grunewald gejoggt. Unter den Teilnehmern waren viele als Weihnachtsmänner verkleidete Läufer – darunter auch einer der Organisatoren, Wolfgang Paech. Er hatte sogar eine ausgestopfte Wildgans dabei, er hatte wie immer in den vergangenen Jahren sich um die Organisation und Verpflegung verdienst gemacht.

Mehrere Pressefotografen und zwei Kamerateams des Fernsehens waren versammelt, um das ungewöhnliche Schaupiel der laufenden Weihnachtsmänner und Weihnachtsfrauen im Bilde festzuhalten.

Bernd Hübner, Berlins Marathon-Legende, der der Initiator des zum neunten Mal veranstalteten Rennens ist, trug wie viele andere Läufer eine rote, versilberte Zipfelmütze. „Wir hatten eine tolle Stimmung, es hat wie immer viel Spaß gemacht“, sagte Bernd Hübner. Die traditionelle Anlaufstelle im Trainingsgebiet des Grunewalds für die weihnachtliche 10-Kilometerrunde war die Revierförsterei Saubucht. Hier erwartete im festlich dekorierten Forstgarten heißer Glühwein auf die Teilnehmer.

Bei der Försterei steht für die Berliner Läufergemeinde über das ganze Laufjahr immer frisches Wasser zur Verfügung, wenn die Läufer die Försterei trainierend passieren, deswgen hatte der laufende Weihnachtsmann auch ein Geschenk mit.

Der Garten der Försterei war weihnachtlich mit Zweigen und bunten Christbaumkugeln geschmückt, auf einem Bullerofen köchelte der Glühwein, auf Tischen lagen weihnachtliche Spezialitäten, wie Schokoladenweihnachtsmänner, Spekulatius, Schmalzstullen, kleine Gurken und Käsestullen.

Monika Hübner, Sabine Milde, Horst Milde, der langjährige Chef vom Berlin-Marathon und und jetzige Sprecher von German Road Races (GRR) sorgten für den Ausschank der heißen Getränke und des Imbiß. Die Familie der Läufer waren voll des Lobes und der Anerkennung über die Atmosphäre und die Stimmung des Laufes.

An einem großen Lagerfeuer hinter der Försterei konnten sich die Teilnehmer zusätzlich erwärmen und sich dann gestärkt auf den Rückweg machen.

Das Mommsenstadion hatte wieder extra für die Weihnachtsläufer geöffnet, damit die Läufer sich umziehen und duschen konnten – dem Sportamt von Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Platzwart sei dafür an dieser Stelle für den Sonderservice extra gedankt.

Horst Milde