Robert Cheruiyot, der 2007 zum ersten Sieger der World Marathon Majors wurde und im vergangenen Jahr beim Boston-Marathon triumphiert hatte, hatte sich bereits auf dem siebenten Kilometer von seinen Konkurrenten gelöst
Kenianer gewinnen heißes Sao Paulo-Rennen
Das Rennen in Sao Paulo ist das Silvesterlauf-Spektakel schlechthin. Zum 83. Mal wurde am letzten Tag des Jahres dieser Klassiker über 15 km gestartet. Bei sehr warmem Wetter mit Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius feierten die Kenianer dabei einen Doppelsieg: Robert Cheruiyot und Alice Timbilil hießen die Sieger beim Sao Silvestre.
Robert Cheruiyot, der 2007 zum ersten Sieger der World Marathon Majors wurde und im vergangenen Jahr beim Boston-Marathon triumphiert hatte, hatte sich bereits auf dem siebenten Kilometer von seinen Konkurrenten gelöst, zu denen mit Patrick Ivuti ein weiterer kenianischer Weltklasse-Marathonläufer zählte. Der 29-jährige Cheruiyot vergrößerte seinen Vorsprung ständig und war schließlich nach 45:57 Minuten fast eine Minute vor Ivuti (46:52) im Ziel. Dritter wurde der Brasilianer Anoe dos Santos Dias in 47:06, Rang vier ging an Jacinto Loopez (Kolumbien/47:23).
Im Rennen der Frauen verwies die 24-jährige Alice Timbilil ihre brasilianischen Konkurrentinnen auf die Plätze. Die Kenianerin, die 2005 bei der Cross-WM über die Langstrecke hinter Tirunesh Dibaba (Äthiopien) Silber gewonnen hatte, übernahm nach rund 5 km die Führung und erreichte das Ziel in 53:07 Minuten. Dabei hatte sie knapp eine halbe Minute Vorsprung auf die Brasilianerin Marizete de Paula Resende (53:36). Dritte wurde deren Landsfrau Maria Zeferina Baldaia in 54:43.
Britin Reed verpasst Überraschung in Madrid nur knapp
Zu den hochklassigsten europäischen Silvesterläufen zählt das Rennen in Madrid. Über 10 km verpasste dabei eine Britin eine große Überraschung nur knapp. Bis zur Ziellinie musste sich die Kenianerin Vivian Cheruiyot den Angriffen von Kate Reed erwehren. Am Ende siegte Cheruiyot – Vize-Weltmeisterin über 5.000 Meter in Osaka 2007 – in flotten 31:50 Minuten mit zwei Sekunden Vorsprung vor der Läuferin aus England, die bei der Cross-EM im Dezember Rang sechs belegt hatte. Dritte wurde Cross-Europameisterin Marta Dominguez (Spanien/32:27) mit deutlichem Rückstand.
Auch bei den Männern war ein Kenianer vorne: Kiprono Menjo siegte in 28:35 Minuten, blieb dabei aber gut 100 Sekunden über dem Streckenrekord aus dem Vorjahr. Menjo war drei Sekunden vor Alemayehu Bezabeh (Äthiopien) im Ziel. Dritter wurde Chema Martinez (Spanien) in 28:41.
Weidlinger und Viellehner siegen in Peuerbach
Der Silvesterlauf in Peuerbach (Österreich) ist traditionell ebenfalls gut besetzt. Dabei gab es am Montag einen Heimsieg durch den Hindernis-Spezialisten Günther Weidlinger, der das Rennen über 6,8 km souverän in 18:51 Minuten gewann. Der Österreicher hatte bei seinem vierten Peuerbach-Sieg elf Sekunden Vorsprung auf Jamel Chatbi (Italien). Dritter wurde Job Tanui (Kenia) in 19:10. Im letzten Rennen seiner leistungssportlichen Karriere kam Carsten Eich (Rheinmarathon Düsseldorf) auf Platz 19 ins Ziel.
Eine Überraschung gelang im Frauenrennen über 5,1 km der jungen deutschen Läuferin Julia Viellehner (TSV Winhöring): Die 22-Jährige siegte in 16:37 Minuten mit einer Sekunde Vorsprung vor der Tschechin Petra Kaminkova. Dritte wurde die Ungarin Christina Papp mit 16:40.
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