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30
01
2008

Mit jeweils mehreren kenianischen Spitzenathleten nehmen ist Sylvia Abmayr von der deutschen Firma Afro-Sport Promotion in Kerzers anwesend

Kerzerslauf 2008 – Erschwerte Vorbereitung für kenianische Läufer – Mögliche Auswirkungen auf die Teilnahme kenianischer Läufer am Jubiläumslauf vom 15. März?

By GRR 0

Neun Mal in den letzten zehn Austragungen haben kenianische Athleten den Kerzerslauf gewonnen und somit die jüngere Geschichte des Laufs entscheidend geprägt.

Dieses Jahr ist nun mit den Tumulten rund um die kenianischen Präsidentschaftswahlen vieles im Ungewissen. Für Max Blank, Verantwortlicher für die Verpflichtung ausländischer Spitzenläufer am Kerzerslauf, ist es momentan noch zu früh zu sagen, ob die Unruhen Auswirkungen auf die Teilnahme kenianischer Läufer am Jubiläumslauf vom 15. März haben wird. "Kontakte sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht konkret, aber die Manager sind daran, das Feld zusammenzustellen."

Mit jeweils mehreren kenianischen Spitzenathleten nehmen ist Sylvia Abmayr von der deutschen Firma Afro-Sport Promotion in Kerzers anwesend. "Ja, ich habe Kontakt mit Athleten in Kenia gehabt. Sie haben gesagt, dass die Lage gefährlich gewesen sei, aber dass es sich langsam beruhige".
Viele von Abmayrs Athleten befinden sich in den Trainingszentren der kenianischen Stadt Eldoret, von wo unter anderem Viktor Röthlin nach Ausbruch der Unruhen abgereist ist. "Es gab massive Übergriffe in Eldoret", weiss Abmayr. "Viele davon aber in Slum-Vierteln zwischen rivalisierenden Clans."

Training erschwert

Athleten hätten ihr geschrieben, jetzt sei alles in Ordnung", sagt Sylvia Abmayr, aber das Trainieren sei schwierig. Viele Athleten gehören dem Kalenjin-Stamm an, der den Herausforderer Odinga unterstützt. In Eldoret wohnen aber mehrheitlich Kikuyu vom Stamm des Präsidenten Kibaki. Ein ehemaliger Olympialäufer kam bei den Unruhen ums Leben, Marathon-Weltmeister Luke Kibet wurde angegriffen und verletzt.

Von einigen Athleten hat man gehört, dass sie ihre Trainingsrunden einschränken mussten oder zum Teil früh am Morgen trainierten. Traditioneller Höhepunkt zu Jahresbeginn seien die kenianischen Cross-Meisterschaften vom 16. Februar, so Sylvia Abmayr. Derzeit könne aber noch niemand sagen, ob diese Meisterschaften auch tatsächlich stattfinden. Erst danach reisen dann jeweils kenianische Athleten
für Cross- oder Strassenläufe nach Europa. Afro-Sport Promotion betreut rund 35 Athleten verschiedener Nationalitäten.

Kerzerslauf

author: GRR

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