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23
02
2008

Jan Fitschen, der im Vorfeld der Titelkämpfe noch nicht zu überzeugen wusste, verlängerte über 3.000 Meter sein seit 2002 andauerndes Meisterschaftsabo mit einer starken Vorstellung.

Sindelfingen bringt Signale für Valencia – Jan Fitschen erstarkt im Schatten von Arne Gabius

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Den Sprintern und den Stabhochspringern gehörte am Samstag bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen allen anderen voran die Bühne. Ein Signal mit Blick zur Hallen-WM in Valencia (Spanien; 7. bis 9. März) kam auch von der jungen Wattenscheiderin Denise Hinrichs im Kugelstoßen, während ihr Vereinskollege Jan Fitschen ein weiteres Mal über 3.000 Meter triumphierte.

Bei der mit Spannung erwarteten Höhenjagd feierte der Münchner Stab-Routinier Tim Lobinger vor dem mit 5,80 Metern höhengleichen Hallen-Europameister Danny Ecker (TSV Bayer 04 Leverkusen) einen Prestigeerfolg.

Tobias Unger (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) bewies mit seinem 60-Meter-Sieg, dass er sich im Glaspalast nach wie vor heimisch fühlt und ein Sprint-Double anvisiert. Mit einer Zeit von 6,62 Sekunden ließ er den im Vorlauf mit einer Bestzeit (6,60 sec) überzeugenden Tübinger Marius Broening (6,64 sec) hinter sich. Bei den Frauen erfüllte sich Verena Sailer (7,23 sec) den Wunsch der Hallen-WM-Norm.

Jan Fitschen erstarkt im Schatten von Arne Gabius

 Zunächst im Schlepptau des favorisierten Arne Gabius lauernd, attackierte er dreieinhalb Runden vor Schluss und schockte damit den Tübinger, der nicht mehr die nötigen Reserven hatte. Der Wattenscheider hatte damit die entscheidenden Register seines taktischen Könnens gezogen. In 7:54,43 Minuten lief er am Ende einen ungefährdeten Sieg heraus. Arne Gabius (7:58,32 min) blieb als enttäuschter Vize ebenfalls noch unter acht Minuten.

Bei den Frauen wurde die Potsdamerin Antje Möldner nur wenige Stunden nach ihrem Vorlaufssieg über 1.500 Meter ihren Ansprüchen gerecht. In 9:23,18 Minuten hatte sie in Abstinenz der Kölnerin Sabrina Mockenhaupt ihre Gegnerinnen um die Frankfurterin Simret Restle (9:26,21 min) im Griff.

In den Entscheidungen der Geher holten sich die Favoriten ihre Titel ab. Der Berliner André Höhne setzte sich über 5.000 Meter in 19:35,87 Minuten mit fast vierzig Sekunden durch. Melanie Seeger feierte im 3.000 Meter Gehen einen noch deutlicheren Erfolg und überzeugte mit ihrer Zeit von 12:12,57 Minuten.

DLV – Christian Fuchs

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