Trotz des Ausfalls von Paula Radcliffe wird der London-Marathon auch bei den Frauen hochklassig besetzt sein.
Paula Radcliffe verzichtet verletzt auf London-Marathon
Die Olympiasaison beginnt nicht gut für Paula Radcliffe: Aufgrund einer Zehenverletzung gab die Engländerin ihren Verzicht auf den Start beim London-Marathon am 13. April bekannt. Bei diesem Rennen hatte Paula Radcliffe 2003 den Weltrekord mit 2:15:25 Stunden aufgestellt.
Gut ein Jahr später war sie als große Favoritin beim olympischen Marathon in Athen angetreten, gab dann jedoch in brütender Hitze auf. Jetzt will Paula Radcliffe im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Peking nichts riskieren und entschied sich daher gegen einen Start in London.
Paula Radcliffe zog sich die Zehenverletzung während ihres Höhentrainingslagers in Albuquerque (USA) zu, wo sie seit Jahren immer wieder trainiert und sich seit Anfang Januar aufhielt. „Ich bin sehr enttäuscht, auf den London-Marathon verzichten zu müssen. Dieses Rennen wäre ein perfekter Test gewesen für die Olympischen Spiele“, erklärte Paula Radcliffe, die in London 2002, 2003 und 2005 gewonnen hatte.
Nach einer Babypause hatte die 34-Jährige ihr Comeback beim New York-Marathon im vergangenen November gewonnen und sich dort auch für die Olympischen Spiele qualifiziert.
„In einem Trainingsaufbau für einen Marathon gibt es keine Abkürzungen. Mir fehlt durch die Verletzung jetzt einfach die Zeit, um rechtzeitig so in Form zu kommen, dass ich in London gut laufen könnte“, sagte Paula Radcliffe und fügte hinzu: „Ich muss mich ab jetzt darauf konzentrieren, in Peking so gut wie möglich vorbereitet an den Start zu gehen.“ Die Zehenverletzung sieht sie im Hinblick auf Olympia als nicht bedeutend an.
Trotz des Ausfalls von Paula Radcliffe wird der London-Marathon auch bei den Frauen hochklassig besetzt sein. Gleich fünf Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:23 Stunden stehen in der Startliste. In der britischen Metropole wird zudem auch Irina Mikitenko (TV Wattenscheid) rennen. Die Läuferin hatte im vergangenen Jahr bei ihrem Debüt in Berlin als Zweite mit 2:24:51 Stunden überzeugt.
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