Nach diesem Rückschlag zum Winterausklang im Olympiajahr richtete Jürgen Mallow, Cheftrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), den Blick voraus zur Freiluftsaison: „Für mich zählt Olympia und da bin ich optimistisch.
DLV-Team ohne Edelmetall bei der IAAF Hallen-Weltmeisterschaft in Valencia – Jürgen Mallow setzt auf die Stärke im Sommer
Die deutsche Mannschaft blieb an den drei Tagen der Hallen-Weltmeisterschaft in Valencia (Spanien) ohne Medaillenausbeute. Am finalen Sonntag zerplatzten nacheinander die Medaillenträume im Frauen-Kugelstoßen, Männer-Stabhochsprung und Frauen-Hochsprung.
Zwei fünfte Plätze durch den Leipziger Hürdensprinter Thomas Blaschek und den Münchner Stabhochspringer Tim Lobinger waren die besten Ergebnisse des 16-köpfigen Teams. Keine deutsche Medaille gab es in der Geschichte dieser Hallen-Titelkämpfe, die zwölften Mal ausgetragen wurden, bislang noch nie.
Nach diesem Rückschlag zum Winterausklang im Olympiajahr richtete Jürgen Mallow, Cheftrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), den Blick voraus zur Freiluftsaison: „Für mich zählt Olympia und da bin ich optimistisch. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass wir dort ein gutes Ergebnis abliefern werden, das in etwa der letzten WM entspricht.“
Keinen Totalversager
Er appellierte an die Geduld, gerade nachdem in Valencia eine überwiegend junge Mannschaft am Start war. „Es gibt nicht viele, die kommen, sehen und siegen. Wir haben im Grunde keinen Totalversager gehabt. Es gab individuelle kleine Enttäuschungen und auch große Enttäuschungen. Ich kann nichts schönreden, ich will aber auch nichts dramatisieren. Es gibt aber keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.“
Sechs der 16 deutschen Teilnehmer erreichten eine Platzierung unter den ersten Acht. In der Nationenwertung ergab das bei 14 Punkten und mit Rang 21 einen Platz im vorderen Mittelfeld. Ähnliche Probleme, sich in Szene zu setzen, hatten in Valencia andere europäische Nationen wie Italien und Frankreich, die ebenfalls ohne Medaille blieben. Die Gastgeber aus Spanien, die auf gleich fünf Podestplätze spekuliert haben, waren mit einmal Bronze ebenfalls weit hinter den Erwartungen.
Russland und USA tonangebend
Mit Russland (12 Medaillen; 129 Punkte) und den USA (13 Medaillen; 118 Punkte) gaben die beiden großen Welt-Leichtathletik-Nationen in Valencia standesgemäß den Ton an. Großbritannien (fünf Medaillen; 52 Punkte) und Äthiopien (sechs Medaillen; 46 Punkte) positionierten sich dahinter mit achtbaren Ergebnissen.
Quelle: DLV – Christian Fuchs