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13
03
2008

Aus sportwissenschaftlicher sowie trainingspraktischer Sicht werden zahlreiche Themenstellungen aufgegriffen:

Aktuelle Leistungssport-Ausgabe – Die aktuelle Ausgabe der vom Deutschen Olympischen Sportbund herausgegebenen Fachzeitschrift „Leistungssport“ erscheint in den nächsten Tagen.

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Im Beitrag „Der Trainer im Spannungsfeld von leistungssportlicher Praxis und Wissenschaft“ zeigt der Autor Elk Franke, dass sich die Rolle des Trainers in den letzten Jahr-zehnten nicht zufällig vom Berater/Betreuer zum Experten von Erfahrungs-Wissen verändert hat, dass sich dieses erfahrungsbasierte Wissen nicht aus der schlichten Kombination von Praxis-Erfahrung und wissenschaftlichem Wissen ergibt, sondern eine spezifische Form von „reflexiver Erfahrung“ darstellt, die zur Leistungsverbesserung genutzt werden kann, und dass sich aus den besonderen Lehr-Lernbedingungen im Hochleistungssport eine spezifische Verantwortung für den Trainer ergibt.

In Wladimir Platonovs Artikel über „Die unmögliche Orientierung an der „Superkompensation“ als Grundlage der Strukturierung des Trainings“ geht es um vielfach beschriebene Phänomene, die bei der Begründung verschiedener Strukturformen des Trainingsprozesses – von der Trainingseinheit bis zu den Jahres-Perioden – im großen Umfang genutzt werden. In der Fachliteratur der letzten Jahre sind zahlreiche Veröffentlichungen erschienen, worin unkorrekte Versuche unternommen wurden, der „Superkompensation“ einen Universalcharakter zu verleihen. Diese wiederum gaben Anlass zu heftigen Diskussionen, in deren Verlauf das Fehlen positiver Effekte bei vielen anstrengenden Trainingsprogrammen objektiv aufgezeigt werden konnte.

Jan-Peter Brückner/Andreas Wilhelm informieren über die „Modellierung von individuellen Anpassungsprozessen“. Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen sportlicher Belastung und Anpassung der Leistungsfähigkeit basieren meist auf empirischen Untersuchungen oder stützen sich auf Erfahrungen aus der Sportpraxis. Die daraus abgeleiteten Handlungsanweisungen sollen bei der systematischen Organisation von Trainingsprozessen helfen, sind jedoch selten wissenschaftlich überprüft. In neuerer Zeit wird der modellbasierten Trainingswirkungssimulation eine wichtige Bedeutung in der Steuerung von sportlichen Spitzenleistungen zugeschrieben. In diesem Beitrag werden Modelle verschiedener Autoren diskutiert und anschließend ein eigener Modellansatz vorgestellt.

Darüber hinaus präsentieren Anita Hökelmann/Peter Blaser eine „Wettkampfanalyse im Gruppenklassement der rhythmischen Sportgymnastik anlässlich der Europameisterschaften in Moskau 2006“. Jochen Lanegger stellt den Beitrag „Nutzen von genetisch gespeicherten Antwortmustern im Sport“ zur Diskussion. Mit dem Beitrag von Klaus Bartonietz „Gehirn, das (Subst.): ein Organ, mit dem wir denken, daß wir denken“ wird eine Beitragsserie eingeleitet, die einen Überblick über den gegenwärtigen Kenntnisstand der neurologischen Forschung und ihre Relevanz für den Leistungssport vermittelt.

Gudrun Fröhner setzt ihre Beitragsserie über die Sicherung der Gesundheit und Belastbarkeit als wesentliche Voraussetzung für Spitzenleistungen im Erwachsenenalter fort und gibt Anregungen für Trainer, Übungsleiter und auch für Sportärzte, die sich im langfristigen Leistungsaufbau engagieren. Schließlich enthält die Ausgabe ein Trainerinterview. Eva Pfaff sprach mit Wolfgang Maier – und Felix Neureuther, den derzeit erfolgreichsten Athleten ist seiner Sportart – über die Trainings- und Wettkampfgestaltung sowie Karriereplanung im alpinen Skilauf.

Weitere Informationen zu dieser Zeitschrift unter www.leistungssport.net.

Quelle: www.dosb.de

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