Ein interessantes Rennen entwickelte sich auch beim Kampf um den besten Schweizer.
Rekordfeld und neue Sieger beim 30. Kerzerslauf
Die Sieger des 30. Kerzerslauf heissen Wilson Kipkogei (Ken) bei den Männern und Anitha Kiptum (Ken) bei den Frauen. Warme Temperaturen verhinderten Rekordzeiten, dafür machten sie den Lauf für die angemeldeten 8600 Läufern zu einem unvergesslichen Erlebnis. Noch nie hatten so viele Teilnehmer am Kerzerslauf teilgenommen.
Im Rennen der Männer bildete sich sofort nach dem Start ein siebenköpfiges Spitzenfeld mit afrikanischen Läufern. Diese Gruppe blieb lange Zeit beisammen, wobei anfänglich der Favorit und Rekordhalter Stanley Salil noch das Tempo diktierte.
Nach rund 10 Kilometern erhöhte der Kerzerslauf-Neuling Wilson Kipkogei sein Tempo, und einzig Elijah Mbogo (Ken) konnte bis fast am Schluss mithalten. Kipkogei entschied das Rennen für sich und versprach, nächstes Jahr die Rekordzeit anzugreifen, wenn er die Strecke schon kennt.
Spannenedes Rennen um besten Schweizer
Ein interessantes Rennen entwickelte sich auch beim Kampf um den besten Schweizer. Jérôme Schaffner (St. Ursanne) und Rolf Rüfenacht (Freiburg) wechselten sich in einem„Zickzack-Rennen“ ständig ab, und bei der Golaten-Steigung merkte Schaffner, dass Rüfenacht nicht ganz so spritzig war wie erwartet. Schaffner setzte sich um 11 Sekunden durch. Beide dürften sich in diesem Jahr noch oft auf der 5000-m-Strecke begegnen.
Einsame Siegesläuferin
Ein einsames Rennen lief die Frauensiegerin Anitha Kiptum (Ken). Sie lief 2 Minuten vor ihrer Landsfrau Regina Nguria ins Ziel. Kiptum sagte, dass sie eine andere Läuferin gebraucht hätte, die Druck gemacht und sie zu einer schnelleren Zeit angetrieben hätte.
Wie im Vorjahr war Angéline Flueckiger-Joly als Dritte schnellste Schweizerin. Sie lief ebenfalls etwas langsamer als erhofft, aber es war ihr erstes Rennen der Saison, und sie wusste noch nicht so recht, wo sie steht. Flueckigers Saisonziel ist der Olympia-Marathon in Peking.
Trotz Rekordfeld reibungsloser Ablauf
Hocherfreut über die Jubiläumsaustragung zeigte sich OK-Präsident Urs Affolter. Es hat sich gezeigt, dass der Ablauf des Anlasses trotz einem Rekordfeld (8600 Anmeldungen) trotzdem flüssig von sich ging.
Wie er erwähnte, hat das tolle Wetter zum Erfolg des Jubiläumslaufes beigetragen; die seit Jahren eingespielte Organisation hat sich ein weiteres Mal bewährt.