Blog
07
06
2008

Der Deutsche Olympische Sportbund hat zusammen mit dem Ministerium einen Leitfaden für umweltfreundliche Großveranstaltungen herausgegeben. Daraus geht hervor, dass Laufveranstaltungen zu den umweltverträglichsten Events gehören.

Going green – In Frankfurt sind nur Kleinigkeiten zu optimieren – „Going green“ von Sydney bis nach London: Der JPMorgan Chase Corporate Challenge in Frankfurt am 11. Juni ist längst umweltverträglich

By GRR 0

„Mit Hilfe eines Umweltkonzepts können Sportgroßveranstaltungen nicht nur zu einem sportlich hochrangigen und kulturell eingebundenen, sondern vor allen Dingen auch zu einem umweltverträglichen Event werden.“ Dieser Meinung ist Siegmar Gabriel, der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Der Deutsche Olympische Sportbund hat zusammen mit dem Ministerium einen Leitfaden für umweltfreundliche Großveranstaltungen herausgegeben. Daraus geht hervor, dass Laufveranstaltungen zu den umweltverträglichsten Events gehören. Der JPMorgan Chase Corporate Challenge (JPMCCC) in Frankfurt am Main hat seine Organisationskriterien anhand dieser Checkliste überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass fast alle angesprochenen Bereiche schon nahezu perfekt umgesetzt worden sind.

Dennoch wollen die Verantwortlichen der weltweiten JPMCCC-Serie in diesem Jahr ein Augenmerk auf diesen Aspekt legen. „Going green“ heißt die Vorgabe für die Läufe zwischen Johannesburg und Singapur, New York und London. „Wir werden uns bemühen, auch die kleinsten Details noch zu optimieren“, sagt Organisationsdirektorin Kirsten Fischer, die schon seit vielen Jahren den Frankfurter Firmenlauf im Hinblick auf die Umwelt vorbildlich gestaltet.

„Wenn man mit über 73 000 Teilnehmern der größte Lauf der Welt ist, hat man schon eine besondere Verantwortung. Dieser wollen wir am 11. Juni bei der 16. Auflage des JPMorgan Chase Corporate Challenge wieder gerecht werden.“

Klima, Verkehr, Energie, Abfall, Materialverbrauch, Wasser/Abwasser, Natur und Landschaft, Lärm, Catering und Merchandising sind die Sektoren, die es bei der Planung einer Sportveranstaltung zu durchleuchten gibt. Die Anmeldung beim Corporate Challenge erfolgt seit 2004 ausschließlich per Internet, mit der alternativen Registrierung per Diskette wurde bereits 1998 begonnen und damals in der JPMCCC-Serie ein Trend gesetzt. Seit einigen Jahren bestehen die Läuferbeutel aus Baumwolle, die Hunderttausende von Getränkeflaschen werden zurückgenommen und Becher gehen in das Recycling. Wichtig ist bei über 73 000 Sportlern der Transport. 80 Prozent aller JPMCCC-Läufer kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß, 17 Prozent aller Personen reisen mit Bussen an. Spezielle Angebote der öffentlichen Verkehrsdienste werden den Firmen seit dem Jahr 2002 angeboten und gut genutzt.

Auch der Müll wird seit Jahren getrennt gesammelt. Es ist für den Veranstalter selbstverständlich, für alle Schäden in Parks oder auf Plätzen aufzukommen. Diese werden so schnell wie möglich behoben und bezahlt. Der Energie- und Wasserverbrauch kann beim Corporate Challenge vernachlässigt werden, da die Veranstaltung im Hochsommer stattfindet und die Firmen nur minimal Stromanschlüsse fürs Feiern benötigen. Selbstverständlich machen über 100 000 Sportler und Fans einen gewissen Lärm, aber im Hinblick auf dieses Thema wird sich strikt an die strengen Vorgaben der Stadtverwaltung Frankfurt gehalten.

Ein paar Kleinigkeiten will die Organisation aber noch verändern. So besteht in diesem Jahr der Aufdruck auf dem T-Shirt für die Finisher aus umweltfreundlicher, auf Wasser basierender Druckfarbe. Die in Asien gefertigten T-Shirts sind selbstverständlich wieder giftfrei und entsprechen den „Fair Trade“-Vorgaben. Es ist überprüft, dass keine Kinderarbeit vorliegt. Sicherheitsnadeln und Startnummern können am Informationszelt von den Läuferinnen und Läufern zurückgegeben werden.

Caterer werden gebeten, umweltfreundliche Verpackungen und wiederverwendbare Teller zu benutzen.

author: GRR

Comment
0

Leave a reply