Bei den Männern überzeugte der Doppel-Olympiasieger Kenenisa Bekele (Äthiopien) in Zürich mit einer Jahresweltbestleistung über 5.000 m.
Pamela Jemilo setzt Sieg- und Rekordserie in Zürich fort – Jerremy Wariner besiegt LaShawn Merritt – Auch Hochspringerin Blanka Vlasic bleibt im Rennen um den AF Golden League-Jackpot von einer Million Dollar.
Pamela Jelimo hat ihre Sieg- und Rekordserie in Zürich fortgesetzt. Die 18-jährige Kenianerin gewann elf Tage nach ihrem 800-m-Olympiasieg auch bei dem AF Golden League-Meeting in der Schweiz und sorgte mit einem Afrikarekord, Juniorinnen-Weltrekord sowie einer Jahresweltbestzeit für die hochklassigste Leistung bei dem Traditions-Meeting.
Unterstützt von Tempomacherinnen stürmte Kenias erste 800-m-Olympiasiegerin in Zürich nach 1:54,01 Minuten ins Ziel. Damit hatte sie fast vier Sekunden Vorsprung auf Maryam Jamal (Bahrain/1:57,80). Dritte wurde ihre Landsfrau Janeth Jepkosgei mit 1:58,26. Pamela Jelimo blieb auch in ihrem zwölften 800-m-Rennen ungeschlagen.
Die Kenianerin bleibt damit neben der kroatischen Hochspringerin Blanka Vlasic im Rennen um den AF Golden League-Jackpot von einer Million Dollar. Gewinnen beide Athletinnen auch am kommenden Freitag beim abschließenden Meeting der Serie in Brüssel, teilen sie sich die Dollar-Million.
„Ich bin nach diesem Rennen und nach Olympia sehr müde, deswegen glaube ich eher nicht, dass ich in diesem Jahr noch den Weltrekord erreichen kann – vielleicht eher nächstes Jahr“, erklärte Pamela Jelimo, die in Zürich die zwei Stadionrunden so schnell lief wie seit 25 Jahren keine Frau mehr. Nur Weltrekordlerin Jarmila Kratochvilova (Tschechische Republik/1:53,28 Minuten in München 1983) und Nadezhda Olizarenko (Ukraine/1:53,43 Minuten in Moskau bei den Olympischen Spielen 1980) waren noch schneller als Pamela Jelimo. 1989 war die Kubanerin Ana Fidelia Quirot als Weltcup-Siegerin in Barcelona 1:54,44 Minuten gelaufen.
Bei den Männern überzeugte der Doppel-Olympiasieger Kenenisa Bekele (Äthiopien) in Zürich mit einer Jahresweltbestleistung über 5.000 m. Er war nach 12:50,18 Minuten deutlich vor Moses Kipsiro (Uganda/12:59,48) und Moses Masai (Kenia/13:00,15) im Ziel. Aufgrund der Belastungen von Peking hatte Bekele keine Jagd auf seinen eigenen Weltrekord von 12:37,35 Minuten gestartet.
Während sich über 1.500 m der Olympiasieger Rashid Ramzi (Bahrain/3:32,86) dem Kenianer Haron Keitany (3:32,06) geschlagen geben musste, siegte über 3.000 m Hindernis Paul Koech mit 8:04,26 vor dem Franzosen Mahiedine Mekhissi-Benabbad (8:08,95).
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Sieben der zwölf angetretenen Einzel-Olympiasieger waren auch in Zürich siegreich. Neben Pamela Jelimo und Usain Bolt auch Kubas Dayron Robles über 110 Meter Hürden (12,97 sec), Stabhochspringerin Yelena Isinbayeva (Russland) mit 4,88 Metern, Angelo Taylor (USA; 400 m Hürden) in 48,07 Sekunden, Speerwerfer Andreas Thorkildsen (Norwegen) mit 90,28 Metern und Doppel-Olympiasieger Kenenisa Bekele (Äthiopien) in der Jahres-Weltbestzeit von 12:50,18 Minuten über 5.000 Meter.
Jeremy Wariner nahm Revanche
Jeremy Wariner (USA) besiegte über 400 Meter in 43,82 Sekunden klar seinen Landsmann LaShawn Merritt (44,43), und Lolo Jones (USA) gewann über 100 Meter Hürden in 12,56 Sekunden. Sie hatte in Peking den Sieg aus der Hand gegeben, als sie in Führung liegend in die vorletzte Hürde getreten war.