Während Pamela Jelimo (Kenia) ihre Erfolgsserie über 800 m fortsetzte und auch in Rennen Nummer 14 ihrer Karriere gewann (1:56,23), standen bei den Männern zwei Langstrecken-Entscheidungen am Sonntag auf dem Programm.
Meseret Defar schafft Doppelsieg beim World Athletics Final
Meseret Defar lief zu einem versöhnlichen Saisonabschluss beim World Athletics Final (WAF) in Stuttgart. Die 24-jährige Äthiopierin, die in diesem Jahr zunächst ihren 5.000-m-Weltrekord an ihre Landsfrau Tirunesh Dibaba verloren hatte und dann im Olympia-Finale ihren Titel über diese Distanz nicht verteidigen konnte und Dritte wurde, siegte gleich zweimal. Nachdem sie am Sonnabend beim WAF über 5.000 m triumphiert hatte, setzte sie sich am Sonntag auch über 3.000 m durch.
Wie schon über 5.000 m war erwartungsgemäß auch über die kürzere Strecke Vivian Cheruiyot ihre schärfste Gegnerin. Die Kenianerin, die Defar in der Woche zuvor in Brüssel besiegt hatte, bestimmte auf dem letzten Kilometer zunächst das Tempo. Doch sie wurde Defar nicht los. Und als die Äthiopierin 250 Meter vor dem Ziel ihren Spurt begann, konnte Cheruiyot nicht mehr kontern. Defar siegte schließlich in 8:43,60 Minuten vor Cheruiyot (8:44.64) und Jane Kiptoo (Kenia/8:47.65).
Während Pamela Jelimo (Kenia) ihre Erfolgsserie über 800 m fortsetzte und auch in Rennen Nummer 14 ihrer Karriere gewann (1:56,23), standen bei den Männern zwei Langstrecken-Entscheidungen am Sonntag auf dem Programm. Für eine hochklassige Leistung sorgte dabei Paul Kipsiele Koech. Der 26-jährige Kenianer siegte im Alleingang in hochklassigen 8:05,35 Minuten mit rund zehn Sekunden Vorsprung vor seinen Landsleuten Ezekiel Kemboi (8:15,32) und Richard Mateelong (8:16,05).
Bei eiskalten Bedingungen (11° Celsius) war dies eine herausragende Leistung von Paul Kipsiele Koech. „Ich wollte eigentlich unter acht Minuten laufen, aber ohne Tempomacher und bei dieser Kälte ging das heute leider nicht”, sagte der Kenianer, der mit 8:00,57 die Jahresweltbestzeit hält und schon mehrfach unter den acht Minuten geblieben war. Zum vierten Mal in Folge gewann Koech, der unglücklich die Olympia-Qualifikation verpasst hatte, das World Athletics Final.
Über 5.000 m der Männer setzte sich mit Edwin Soi ebenfalls der Vorjahressieger durch. Gegen den Endspurt des Kenianers, der nach 13:22,81 Minuten im Ziel war, hatten die Konkurrenten keine Chance. Zweiter wurde Moses Kipsiro (Uganda) in 13:23,02 Minuten, Rang drei ging an den Kenianer Micah Kogo mit 13:23,37.
race-news-service.com
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