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27
11
2008

Lel und Wanjiru in London, Hall rennt Boston-Marathon

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Die hochkarätigen Marathonrennen im Frühjahr, London und Boston, werfen ihre Schatten voraus: Die Veranstalter der zwei zu den World Marathon Majors (WMM) zählenden Läufe haben die ersten Verpflichtungen für ihre Männerfelder bekannt gegeben. Dabei treffen in London der Vorjahressieger und Streckenrekordler Martin Lel (Kenia) und sein Landsmann Sammy Wanjiru, der Olympiasieger von Peking, aufeinander. Gleich vier Athleten sind mit Bestzeiten von unter 2:06 Stunden in London am Start.

Die Organisatoren des Boston-Marathons haben dagegen den zurzeit schnellsten weißen Marathonläufer unter Vertrag genommen: Der US-Amerikaner Ryan Hall hatte sich in diesem Jahr in London auf 2:06:17 Stunden verbessert.

Martin Lel könnte in London am 26. April als erster Läufer zum vierten Mal gewinnen und als zweiter nach dem Mexikaner Dionicio Ceron (1994 bis ’96) einen Hattrick schaffen. „Ich werde mein bestes geben, um diese Rekordzahl zu erreichen. Ich freue mich auf das Rennen, denn ich habe natürlich sehr gute Erinnerungen an den Flora London-Marathon“, erklärte der Kenianer, der im April in London mit dem Streckenrekord von 2:05:15 Stunden gewann und damit zum viertschnellsten Marathonläufer aller Zeiten wurde.

Schärfster Konkurrent von Martin Lel könnte in London einmal mehr der Olympiasieger Sammy Wanjiru sein, der im April als Zweiter 2:05:24 Stunden in der britischen Metropole lief. Wanjiru wird nach seinem Olympiasieg mittelfristig auch zugetraut, den Weltrekord des Äthiopiers Haile Gebrselassie (2:03:59) zu brechen. Außerdem werden in London mit dem Marokkaner Abderrahim Goumri (2:05:30) und dem US-Rekordhalter Khalid Khannouchi (2:05:36) zwei weitere Läufer am Start sein, die schon unter 2:06 rannten. Vier weitere Athleten mit Bestzeiten von unter 2:07 wurden verpflichtet.

Außerdem darf man gespannt sein auf das Marathondebüt von Zersenay Tadese. Der Läufer aus Eritrea hatte zuletzt zum dritten Mal in Folge die Straßenlauf-WM gewonnen. Außerdem war er 2007 Cross-Weltmeister und bezwang dabei Kenenisa Bekele (Äthiopien). „Wir haben voraussichtlich das beste Feld in der Geschichte des Rennens am Start, denn elf Läufer haben Bestzeiten von unter 2:08 Stunden“, erklärte Race-Direktor David Bedford.

Sechs Tage früher wird am 20. April der 113. Boston-Marathon gestartet. Dabei hoffen die Amerikaner auf den ersten Heimsieg im Männerrennen seit 1983. Damals gewann Grey Meyer, nun gehört Ryan Hall zu den Favoriten. „Ich freue mich, dass ich die Chance habe, beim Boston-Marathon 2009 zu starten“, erklärte Ryan Hall und fügte hinzu: „Der Boston-Marathon ist der Großvater der World Marathon Majors – ein Sieg hier in Boston würde für mich gleichbedeutend sein mit einem Olympiasieg. Ein derartiger Erfolg würde endgültig beweisen, dass der US-Marathonlauf wieder so stark ist wie zu seinen besten Zeiten mit Salazar, Beardsley und Rodgers. Es gibt keinen besseren Ort als Boston, um dies zu zeigen.“

Ryan Hall hatte im Januar 2007 aufhorchen lassen, als er als erster Amerikaner den Halbmarathon unter einer Stunde lief (59:43). Bei seinem Marathondebüt in London lief er dann mit 2:08:24 Stunden so schnell wie kein anderer US-Läufer zuvor bei einem Debüt über die 42,195 km. Bei den Olympischen Spielen in Peking belegte Ryan Hall einen beachtlichen zehnten Platz.

race-news-service.com
 

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